Schmalkalden, Meiningen, beidseits der Werra

Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen liegt im Südwesten Thüringens und ist historisch und auch dem Dialekt nach noch immer fränkisch geprägt. Er reicht vom Rennsteig im Norden bis zum hügeligen Grabfeld im Süden, grenzt an Bayern und Hessen. Die Thüringische Rhön nimmt den Westteil des Gebietes ein und erreicht mit dem 814 m hohen Ellenbogen den Höhepunkt, das Rhöner Vorland wird vom Gebaberg-Massiv (751m ü.NN.) dominiert.
Die Werra (Wasserwanderweg) durchfließt das Gebiet, nimmt viele Nebenflüsschen auf und wächst in Richtung Weser.
Das Mittelgebirge Thüringer Wald im Nordosten den Landkreises hat mit dem Sommerbachskopf (941,5 m) bei Zella-Mehlis und dem etwas kleineren, aber bekannteren Großen Inselsberg (916 m) seine höchsten Erhebungen. Berühmt ist Höhen-Wanderweg Rennsteig. Zahlreiche Wander- und Radwege führen durch den Landkreis, unter anderem der Werratal-Radweg und der Rhön-Rennsteig-Wanderweg.

Breitungen/Werra

Gemeinde mit rund 4.800 EW (2012)
historisches Marktensemble mit Fachwerkhäusern, Klosterkirche (1112), Schloss Spätgotik/Renaissance, Kirche in Herren- und Frauenbreitungen.
Naturschutzgebiet Breitunger Seen

Floh-Seligenthal

Germeinde mit rund 6.200 EW (2012)
OT Kleinschmalkalden gehört seit Februar 2006 zur Gemeinde. Einst zählte er rund 2.200 EW (1985). Im engen oberen Schmalkaldetal gelegen, umgeben von hoch aufragenden Bergen, mehrere sind über 800m hoch, und dichten Wäldern, ist der Ort Ausgangspunkt erholsamer Wanderungen dicht am Rennsteig. Kleinschmalkalden wurde zu Ehren L. Pappenheims (ermordeter Antifaschist) nach 1945 in Pappenheim umbenannt und nach der DDR-Periode wieder rückbenannt. Es war wie das nördliche Schmalkalden ein wichtiger Standort für die Produktion von Werkzeugen, Bestecken und andere Kleineisenwaren.

Frankenheim/Rhön

Germeinde mit rund 1.100 EW (2012)
Rhöner Barfuß-Panorama-Weg

Henneberg

Gemeinde mit rund 600 EW (2012) im Grabfeld, südwestlich von Meiningen
Burg Ruine Henneburg
Die Grafen von Henneberg führten nicht nur ihre Schwarze Henne im Schilde, als sie ihre auf einem Felskegel erbaute Stammburg im 13. Jh. neubauten bzw. umfangreich ausbauten. Die Wehranlage war für Schutz der Straße von Würzburg nach Meiningen extrem wichtig. Von ihr blieben der Bergfried, ein Rundturm, Teile der Ringmauern, die Apsis der Kapelle und die Grundmauern einzelner Gebäude erhalten.
Auseinandersetzungen mit den Bischöfen von Würzburg gipfelten 1230 in der Aufgabe des Burggrafenamt der Henneberger. Bis 1274 wohnten sie noch auf der Burg, die danach von Burgmannen genutzt wurde.
1525 wurde sie im Bauernkrieg zerstört und später nur gringfügig repariert, teils abgetragen. 1660 erfolgte nach Erbstreitigkeiten eine Aufteilung des Hauptbesitzes auf die wettinischen Linien, die Albertiner und die Ernestiner zu Sachsen-Meiningen.
1878 notdürftig konserviert, war die Ruine dann bis 1989 im Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze sich eher selbst überlassen. 1995 erfolgte die Übernahme der Ruine Burg Henneberg durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

Kaltensundheim

Gemeinde mit rund 800 EW (2012)
historischer Ort an der Felda im Herzen des Biosphärenreservats Rhön in bezaubernd schöner Natur
Kirchenburg
guter Ausgangspunkt für Wanderungen in alle Richtungen der Rhön

Kühndorf

Gemeinde mit rund 1.000 EW (2012)
- Dolmar (739m ü.NN.), markanter Vulkankegel aus ‎Basalt
- Schloss, ehemalige Johanniterburg (um 1300, 15./16. Jh.)

Rhönblick

junge Gemeinde mit 3.137 EW (2004) auf 78,67 km²

Viernau

Gemeinde mit etwa 2.250 EW (2004) im Tal der Schönau am Südhang des Thüringer Waldes, eingeschlossen in einer typischen Mittelgebirgslandschaft zwischen 400 und 800 m Höhe. Der Ort ist, außer im Norden, von allen Seiten mit Wald umgeben.
1274 erstmals urkundlich erwähnt, dörfliche Entwicklung mit Landwirtschaft und Weberei. Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie 1893 entwickelte sich auch metallverarbeitende Industrie, die weiter präsent ist.
mal was anderes: Geflügelmuseum
Hier wird jedem Neugeborenen ein Bäumchen gepflanzt!

Walldorf

Gemeinde mit rund 2.200 EW (2012)
Fachwerkdorf an der Werra in der Thüringer Rhön
- bedeutende Kirchenburg mit teils 8m hoher Ringmauer
- Sandstein-Märchenhöhle im Käfigsgraben Tal
- Schloss Landsberg (19. Jh.) weit über dem Tal, im Grunde ein Mittelalter verklärendes Märchenschloss

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

 Altersbach 500, Aschenhausen 200, Belrieth 350, Benshausen 2.400, Bermbach 550, Birx 200, Christes 600, Breitungen/Werra Brotterode-Trusetal Dillstädt 800, Einhausen 450, Ellingshausen 250, Erbenhausen b Meiningen 550, Fambach 2.200, Floh-Seligenthal Frankenheim/Rhön 1.100, Friedelshausen 300, Grabfeld 5.500, Hümpfershausen 400, Henneberg Kaltensundheim Kaltenwestheim 1.000, Leutersdorf 250, Kühndorf Mehmels 350, Melpers 100, Meiningen Metzels 700, Neubrunn 550, Oberkatz 300, Oberhof Obermaßfeld-Grimmenthal 1.200, Oberschönau 800, Oberweid 500, Oepfershausen 500, Rhönblick Rippershausen 900, Ritschenhausen 300, Rohr 1.000, Rosa 750, Roßdorf 700, Rotterode 750, Schmalkalden Steinbach-Hallenberg Schwallungen 2.500, Schwarza 1.300, Springstille 600, Stepfershausen 650, Sülzfeld 850, Unterkatz 400, Untermaßfeld 1.300, Unterschönau 550, Unterweid 450, Utendorf 450, Vachdorf 800, Wahns 400, Viernau Wallbach 400, Walldorf Wasungen Wölfershausen 400, Zella-Mehlis