Bergeshöhen im Thüringer Kernland

 

Altenfeld

Gemeinde mit rund 1.050 EW (2012), Musikautomatenmuseum

Amt Wachsenburg (Ichtershausen)

Gemeinde mit rund 6.500 EW (2012)

Bösleben-Wüllersleben

Gemeinde mit rund 600 EW (2012)

Elgersburg

Gemeinde mit rund 1.200 EW (2012) und Schloss Elgersburg

Frankenhain

Gemeinde mit rund 750 EW (2012), mild und sauber in einem geschützten Talkessel gelegen, umgeben von Tannen, Fichten und Kiefern. Vorsicht, es gibt da einen Diebstieg! Auch Heimatstube, Kriegerdenkmal, idyllischer Stausee mit Camping.

Frauenwald

Höhenluftkurort am Rennsteig mit 1.300 EW (1980) seit 1939 in fast 800 m ü.NN. nahe der Geleitstraße Erfurt-Nürnberg, früher Frauenstraße oder Hohe Straße genannt. Man kann sich vorstellen, da gab es mal einen schwunghaften Frauenhandel für die Roder und Neusiedler im Thüringischen. Aber daher nicht die Bezeichnung. Denn 1177 stiftete Graf Popo XIII. von Henneberg eine Kapelle für die Nonnen vom Kloster Veßra. Aus diesem Nonnenkloster "Zu den Frauen auf dem Wald" entwickelte sich der Ort. Jahrhundertelang blieb Waldwirtschaft Haupterwerb der Bewohner, vor allem der Köhler, Schachtelmacher, Kienrußbrenner, ehe die ab 1890 eingeführte die Glasindustrie gewisse Besserung brachte.
beachtlich:
Kirche (1831) im Ortskern nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel;
enttarnter Stasibunker im Roten Berg

Gehlberg

Gemeinde und staatlich anerkannter Erholungsort mit rund 500 EW (2012), umgeben von den drei höchsten Gipfeln Thüringens: dem Großen Beerberg (983 m), dem Schneekopf und dem dazwischen liegenden Adler. Hier sagen sich angeblich Fuchs und Hase noch "Gute Nacht", Dammwild tritt aus dem Bioreservat und begehrt Einlass in die Stuben.

Schneekopf bei Gehlberg

Schneekopf bei Gehlberg 978 m ü. NN .

Seltene Ortsgründung:

1645 durch die Herren aus Fehrenbach, die selbst arbeitende und pfiffige Glasmeister waren - Hans Holland (kein Holländer-Witz!) und David Schmidt (falscher Beruf?). Auf dem Gehlberg fanden sie den Holzreichtum, der genug Feuer für eine Glashütte hergab. Heute noch gibt es Schauvorführungen, ganz gemütlich und gelassen. Hier wurde die erste Röntgenröhre produziert.


Geraberg

Gemeinde mit rund 2.400 EW (2012) auf 15,1 km² am Nordrand des Thüringer Waldes in 400 bis 500 m ü.NN.
museal: Deutsches Thermometermuseum Geraberg
Die Gemeinde entstand 1923 durch Vereinigung der bis dahin selbstständigen Orte Gera und Arlesberg.

Geschwenda

Gemeinde mit rund 3.750 EW (2002) 2.000
Elgersburg

Gräfenroda

Gemeinde mit rund 3.750 EW (2002) in 400-500 m ü.NN., östlich der Ohratalsperre,
Der etwa 5 km lang im Tal der wilden Gera eingebettete Ferienort wir von der A71 durchquert.
1290 erste urkundliche Erwähnung als Grefenrot - gräfliche Rodung;
Gartenzwergmuseum: Gräfenroda war 1874 Geburtsort der Gartenzwerge, die noch heute durch Griebels hergestellt werden und auf ewig geliebt und belächelt sind;
auch Glasbläsertradition;
Raubschloss, Flößgraben - technisches Denkmal, Jugendherberge, Zwergenmuseum

Ilmtal

Landgemeinde mit rund 4.300 EW (2005) auf 102,70 km²
OT Niederwillingen ist der größte Ortsteil der Gemeinde. Im Tunnelmuseum sollte man sich nicht kleiner machen als man ist, auch wenn sich das Echo auf 25% verkürzt und der Tunnelblick verschwimmt.
OT Kleinhettstedt, erstmals erwähnt 1292
Senf- und Kunstmühle, herrlicher Fachwerkbaukomplex, im 16. Jh. erstmals erwähnt.S
OT Singen, Museumsbrauerei. Mit 582 m ü.NN. zeigt sich der Singer Berg im weiten Thüringer Becken prahlerisch extroveriert.

Liebenstein

Gemeinde mit rund 400 EW (2012)
Ruine der Burg Liebenstein, erbaut im späten 13.Jh. durch Graf Schwarzburg-Käfernburg; erhalten blieben der gotische Palast, Mauer- und Turmreste. Die Anlage ist frei zugänglich.

Neustadt am Rennsteig

Gemeinde mit rund 1.190 EW auf 17,03 km² im äußersten Süden des Kreises und in luftiger Höh des Rennsteigs, Deutschlands bekanntestem Fernwanderweg. Er führt 168 km quer durch den Thüringer Wald verläuft - vermessen und erwandert durch den Topographen Julius von Pläncker in 44 Stunden. Von Hörschel westlich von Eisenach bis nach Blankenstein / Saale im Südosten Thüringens führt dieser erhebende Weg, der bereits im 14. Jh. ein Begriff war.

Schmiedefeld am Rennsteig

Gemeinde und Ferienort mit 2.200 EW 2002; 680-944m ü.NN. am Rennsteig, dem Kammrücken des Thüringer Waldes inmitten ausgedehnter Wiesen und umgeben von mehreren über 800 bis 900m hohen Bergen. Mit Bahnanschluß 1903/04 Entwicklung zu einem bevorzugten Ferienort. Glasindustrie seit 1860, die nach 1945 einen starken Aufschwung nahm und mit viel handwerklichen und technischem Knowhow und Personal auch westlich des Thüringer Waldes für vielfältigen Weihnachtsschmuck sorgte.
- Schaubergwerk Morassina
erwandernswert: Vessertal (NSG) und Glasbachtal

Das Vessertal am Rennsteig © Henry Czauderna

Das Vessertal (NSG) mitten im Naturpark Thüringer Wald wird mit Goethe nicht unbedingt besser, denn: live is llive. Lass dich doch in der abwechslungsreichen Flora der Wäldern und Auen, Wiesen und Moore zu einem eigenen Gedicht inspirieren.

Stützerbach

Ferienort mit 2.600 EW (1980) südwestlich von Ilmenau in einem von bewaldeten Bergen umgebenen Talkessel. 1648 kamen Glasmacher aus Gehlberg und Lauscha hierher, um den Holzreichtum für die Glasherstellung zu nutzen. Die Glashütten und die Glasindustrie gewannen bald erheblichen Einfluß auf die Ortsentwicklung.
In Stützerbach führte der Physiker C. W. Röntgen seine Versuche durch: die erste funktionstüchtige Röntgenröhre soll hier hergestellt worden sein. Auch das Thermometer, das Vakuumgerät und die Glühlampe wurden in Stützerbach erstmals deutsch geblasen.
kurios:
Zweiteilung des Ortes von 1660 bis 1945; die feudale Zerrissenheit des thüringischen Landes bescherte dem winzigen Ort zwei Verwaltungen, zwei Schulen, zwei Feuerwehren, zwei Kirchen (dabei eine barocke mit gewölbter Holzdecke) und zwei Kuhherden. Die Landesgrenze zwischen den Gebieten der Herzöge von Sachsen-Weimar (Ernestiner) und den der sächsischen Kurfürsten (Albertiner) verlief entlang dem Lengwitzbach. Zwischen 1776 und 1780 suchte J.W. Goethe wiederholt Stützerbach auf und bekam auch bald sein Goethehaus.
Stützerbach hatte die erste deutsche Glühlampe und ist seit 1933 Kneippbad.

Wachsenburggemeinde

Gemeinde mit rund 2.600 EW (2005) auf 31,99 km² bei Arnstadt
- Feste Wachsenburg - Romantikhotel
- Bratwurstmuseum
Orte der Gemeinde:
Bittstädt, Haarhausen, Holzhausen (Bratwurstmuseum), Röhrensee, Sülzenbrücken

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

Alkersleben 300, Altenfeld 1.050, Amt Wachsenburg, Angelroda 400, Böhlen 600, Arnstadt, Bösleben-Wüllersleben, Dornheim 600, Elgersburg 1.200, Elleben 900, Elxleben 600, Friedersdorf 200, Frankenhain Frauenwald Gehlberg Gehren Geraberg Geschwenda Gillersdorf 250, Gossel 500, Herschdorf 900, Gräfenroda Großbreitenbach Kirchheim 1.200, Ichtershausen Ilmenau Ilmtal Langewiesen Liebenstein Martinroda 300, Möhrenbach 650,Neusiß 200, Osthausen-Wülfershausen 550, Neustadt am Rennsteig, Pennewitz 500, Plaue Rockhausen 300, Wildenspring 200, Schmiedefeld am Rennsteig, Stützerbach Stadtilm Wachsenburggemeinde Wipfratal 2.800, Witzleben 700, Wolfsberg 3.000