fotos © fotobee.de - Neustädter Markt, Sachsen
Neustadt i. Sa. ist eine Stadt mit rund 13.000 EW (2012) zwischen Sebnitz und Bischofswerda, Stolpen und dicht an Tschechien
1333 wurde Neustadt als "Nuwenstad" erstmals urkundlich erwähnt und als goldene Bergstadt bekannt. Die Gründer waren Freiberger Bergleute. Derzeit noch zur Krone Böhmens gehörend, kam 1443 erst eine Hälfte der Stadt und 1451 die andere Hälfte an Sachsen. Von da an blieb Neustadt stets sächsisch.
Durch die Lage an der Salzstraße, die von Halle nach Böhmen führte, wuchs die Stadt rasch zu einem bedeutenden Marktort.
Im 19. Jh. erhielt die Ackerbürger- und Leineweberstadt mit Herstellung von Kunstblumen und die Stahl- und Emaillewarenindustrie wachsenden Bevölkerung.
1945 geriet Neustadt noch am letzten Kriegstag am 8. Mai in Flammen. Besonders im Zentrum brannten viele Gebäude nieder.
VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen - es steht für Neustadts bedeutendes industrielles Wachstum in der Nachkriegszeit.
[B] Bahnhof
[M] Markt um das Rathaus
[m] Stadtmuseum im Malzhaus (1768), zuerst Lagerung der Malzgerste, 1880 Anbau Brauhaus, 1957 Schließung der Brauerei, 1997 nach Sanierung Stadtmuseum ➥ Malzstraße
[R] Rathaus (1696), wiedererbaut 1703
[5] Neustadthalle mit Bühne
[6] Druckerei Missbach
[7] Vogt´sches Haus ➥ Markt 23
weiterhin:
- Schloss, Kulturscheune in Langburkersdorf ➥ Sebnitzer Straße 47
- Hofmühle ➥ Raupenbergstraße 6
- Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte Hohwald ➥ Bertelsdorf, Bischofswerdaer Str. 113
Wilhelm Leberecht Götzinger, geb. 1758, gest. 1818, Pfarrer und ein Erschließer der Sächsischen Schweiz, wohnte ab 1787 im Pfarrhaus neben der Kirche St. Gertrud.
Berthelsdorf, Krumhermsdorf, Langburkersdorf, Niederottendorf, Oberottendorf, Polenz, Rugiswalde, Rückersdorf