fotos © fotobee.de - Denkmal auf Richtenbergs Markt
Richtenberg ist eine Kleinstadt mit rund 1.400 EW (2012) am Richtenberger See
1231erfolgte die früheste urkundlich nachweisbare Erwähnung von Richtenberg.
1297 oder 1351erhielt Richtenberg die Stadtrechte.
Richtenberg hat eine lange Kornbrennertradition (Markt 22 u. 24), überhaupt mit Getränken - Brauerei, Molkerei. Auch die Wollspinnerei war ein wichtiger Erwerbszweig. Wie sieht es jetzt aus?
Mehrere denkmalgeschützte Gebäude befinden sich besonders an der Lange Straße, In der Kurve und um den Markt.
[A] Amt Franzburg-Richtenberg ➥ Ernst-Thälmann-Straße 71 in Franzburg
[B] Bahnhof (1900), 1945 wurde die Bahnstrecke demontiert.
[M] Markt
[R] Rathaus
[1] Kulturscheune, Hofcafé
[2] Kulturhaus
[3] Stadtkirche St. Nikolai (um 1220), Gotik, teils Romanik, dreischiffig, dreijochige Feld- und Backsteinkirche, Rippengewölbe, Langhaus und Westturm Anfang 15. Jh., spätgotische Innenausmalung, barocke Kanzel
weiterhin:
Ab 1925 war den See als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Noch 1912 favorisierte man ein Vertiefen der Blinden Trebel, dass von dem See nur ein kleinerer Sumpf übrig geblieben wäre. Dann wieder sollte der See völlig entwässert werden. Damit begann das Volk ohne Raum durch den Reichsarbeitsdienst 1936. Pläne zur Wiederherstellung des Sees wurden iimmer wieder abgelehnt oder aufgegeben.
2006 schließlich wurde der Richtenberger See nach Renaturierung geflutet, hat inzwischen eine Wasserfläche von 128 ha. Vielleicht auch als gewisse Entschädigung für den Autobahnbau. Ein Gewinn für die Natur und die Menschen von Richtenberg und Franzburg.
Zandershagen