Wildenfels

Portal des Schloss Wildenfels bei Zwickau

Stadt mit 4.200 EW 1999; 20,58km²; 317-455m ü.NN in bergiger Ortslage


ortsgeschichtlich

1233 wurde Wildenfels erstmalig urkundlich erwähnt.
Im 15. Jh. erhielt Wildenfels Stadtrecht und eigene Gerichtsbarkeit.

Auf einem Felssporn steht das uralte Schloss derer zu Wildenfels. 1602 bis 1945 war es dann Besitz der Grafen zu Solms-Wildenfels. Gegenwärtige wird das Schloss für Eheschließungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt, auch durch die Musikschule Clara Wieck.
Wandgemälde von Theodor Große (1829-1891) und vom weltberühmten Leberecht Vogel (1795-1816);

sehenswerte Innenstadt
abwärts zum Markt von Wildenfels

Am Graben befinden sich Reste der alten Stadtmauer.

[R] Rathaus
[M] Marktplatz

[1] ev. Kirche
[2] ehem. Apotheke, OG Fachwerk mit Andreaskreuzen

Sehenswertes und Markantes in Wildenfels

[3] ehemalige Amtsgericht, in klassizistischen Formen
[4] Stadtbücherei im Schloss
[5] Schloss Wildenfels mit Museum
[6] Schwesternsitz

[7] Ernstmühle
[8] Teichmühle
[9] Park mit Schlossteich, Gondelfahrten - nicht bei Eisgang


Ortsteile/Eingemeindung

OT Härtensdorf seit 1995; 1322 erstmals erwähnt, einreihiges Waldhufendorf. Die Kirche Zu den drei Marien auf einem Felssporn wurde 1150 geweiht und hatte Schutz- und Wehrfunktion; Peter-Breuer-Altar geschnitzt 1509/10, mittelalterlicher Taufstein, Marienglocke von 1450 und ein bemerkenswertes Wegekreuz. In der Hofkirche beigesetzt sind die letzten evangelischen Reichsgrafen der Herrschaft Wildenfels; am Fuß des Kirchberges der alte Charlottenhof.

Wiesenburg

mit ca. 1.670 EW (1999) eingemeindet;
1251 erste urkundliche Erwähnung der Burg im Ortsteil Wiesen. Ältester erhaltener Teil ist der 17m hohe Burgfried. Die Schutz- und Trutzfunktion ist der Burg noch anzusehen.
Burg und Schloss gingen 1864 in Besitz des Bezirksarmenvereins, zuletzt in Privatbesitz über.

OT Schönau fand 1238 erste Erwähnung; typisches Waldhufendorf in einem Seitental der Zwickauer Mulde, am Wildenfelser Bach. Das hier neben Landwirtschaft, Weberei auch Kalkbrennerei betrieben wurde, bezeugt ein noch erhaltener Brennofen.