fotos © fotobee.de - Gohrisch, Ortsteil Papstdorf, Blick zum Rapsdörfel
Gohrisch ist eine Gemeinde mit rund 1.800 EW (2021), abseits der Touristenströme umzingelt von sechs Tafelbergen im "Reich der Steine", attraktiv nahe der Elbe, dem Lilienstein, der Barbarine und Festung Königsein.
Im 12. Jh. wurde das Elbsandsteingebirge durch landlose fränkische Bauern kolonisiert. Von der ursprünglich slawischen Besiedlung zeugen noch einige Ortsnamen. Ähnlich verhält es sich mit Kurort Gohrisch und dem Gohrischstein.
- Gemeindeverwaltung ➥ Neue Hauptstraße 116b
- Dorfplatz
- Gohrischer Hofladen
- Hirschkenquelle
Der unendlich lange Malerweg führt auch über dem Gohrischstein. Ist man erst einmal oben angekommen, sollte man das genießen.
1371 wurde der Ort erstmals urkundlich als "Bogansdorff" erwähnt, was sich als "Gottesdorf" übersetzen lässt. Erst 1555 findet sich die namentliche Umdeutung als "Babstdorf".
Am Reihendorf entlang der heutigen Bauerngasse entstanden typisch fränkische Bauernhäuser und Höfe auf zugeteilten Waldhufen.
Das Dorf erstreckt auf einer Hochfläche in 350 m ü.NN. in klimatisch reizarmer Lage, ist noch landwirtschaftlich geprägt und dabei gut touristisch erschlossen.
1379 wurde der Ort erstmals urkundlich als "Kunradsdorf" erwähnt. Er liegt in einer Mulde des Cunnersdorfer Baches und ist von ausgedehnten Wäldern umgeben.
- gut erhaltene historische Bausubstanz
- Dreiseitenhöfe mit Sandstein- bzw. Umgebinde-Unterbau und Fachwerk-Obergeschoss
- Forsthof (um 1600)
- Kirche (1854/55), Neoromanik, Taufbecken (1666)
Schöner Blick vom Gohrischstein zum Papststein.
Dimitri Schostakowitsch weilte 1960 in Gohrisch und komponierte sein Streichwartett 0p. 110 bei "schöpferischen Arbeitsbedingungen" in "unerhört" schöner Gegend.
Kurort Gohrisch bildet seit 1994 zusammen mit Cunnersdorf, Kleinhennersdorf und Papstdorf die Gemeinde Gohrisch.