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Papstdorf, vom Kirchhof zum Rapsdörfel gesehen

fotos © fotobee.de - Gohrisch, Ortsteil Papstdorf, Blick zum Rapsdörfel

Gohrisch

Gohrisch ist eine Gemeinde mit rund 1.800 EW (2021), abseits der Touristenströme umzingelt von sechs Tafelbergen im "Reich der Steine", attraktiv nahe der Elbe, dem Lilienstein, der Barbarine und Festung Königsein.

ortsgeschichtlich

Im 12. Jh. wurde das Elbsandsteingebirge durch landlose fränkische Bauern kolonisiert. Von der ursprünglich slawischen Besiedlung zeugen noch einige Ortsnamen. Ähnlich verhält es sich mit Kurort Gohrisch und dem Gohrischstein.

sehenswerter Kurort Gohrisch

1437 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. 1869 wurde das kleine Bauerndorf mit Bau von Sommerhäusern für zahlungskräftige "Sommerfrischler" verändert und größer. Es bildete sich eine typische Landhausarchitektur mit Frühstückbalkonen und Holzveranden heraus, die das Ortbild noch heute prägt.
1875 durfte sich Gohrisch als "Luft-Kurort" bezeichnen.

Gohrischer Hofladen

- Gemeindeverwaltung ➥ Neue Hauptstraße 116b
- Dorfplatz
- Gohrischer Hofladen
- Hirschkenquelle
Aufstieg zum Gohrischstein

Der unendlich lange Malerweg führt auch über dem Gohrischstein. Ist man erst einmal oben angekommen, sollte man das genießen.


sehenswertes Papstdorf

1371 wurde der Ort erstmals urkundlich als "Bogansdorff" erwähnt, was sich als "Gottesdorf" übersetzen lässt. Erst 1555 findet sich die namentliche Umdeutung als "Babstdorf". Am Reihendorf entlang der heutigen Bauerngasse entstanden typisch fränkische Bauernhäuser und Höfe auf zugeteilten Waldhufen.
Das Dorf erstreckt auf einer Hochfläche in 350 m ü.NN. in klimatisch reizarmer Lage, ist noch landwirtschaftlich geprägt und dabei gut touristisch erschlossen.

Kirche in Papstdorf - evangelische Kirche (1787), Spätbarock
- Papststein, Hausberg von Papstdorf mit Gaststätte (1862) auf Aussichtsplateau
- Erblehngericht ➥ Straße
- Bäcker mit Kaffee-Terrasse ➥ Neue Hauptstraße 112
- Grenzsteinausstellung (lapidarium) ➥ Sandweg/Pladerbergstraße
- Kleines Feuerwehrmuseum ➥ Alte Hauptstraße

sehenswertes Cunnersdorf

1379 wurde der Ort erstmals urkundlich als "Kunradsdorf" erwähnt. Er liegt in einer Mulde des Cunnersdorfer Baches und ist von ausgedehnten Wäldern umgeben.
- gut erhaltene historische Bausubstanz
- Dreiseitenhöfe mit Sandstein- bzw. Umgebinde-Unterbau und Fachwerk-Obergeschoss
- Forsthof (um 1600)
- Kirche (1854/55), Neoromanik, Taufbecken (1666)

sehenswertes Kleinhennersdorf

1439 wurde der Ort erstmals urkundlich als "Wyndesche Heynersdorf" erwähnt.
- teilweise denkmalgeschütztes Ortsbild
- über dem Elbtal gelegen zwischen 170 und 270m ü.NN. mit herrlichem Rundblick
- Höhlen - künstlich erweitert - am Kleinhennersdorfer Stein
- Damwildgehege
- Liethenmühle (1571) am Bornquell der Liethen, bis 1901 in Betrieb, beliebtes Ausflugsziel und Gasthaus ➥ Liethenhäuser 3

aussichtsreich

vom Gohrischstei zum Pappststein geschaut

Schöner Blick vom Gohrischstein zum Papststein.


persönlich

Dimitri Schostakowitsch weilte 1960 in Gohrisch und komponierte sein Streichwartett 0p. 110 bei "schöpferischen Arbeitsbedingungen" in "unerhört" schöner Gegend.

Ortesteile

Kurort Gohrisch bildet seit 1994 zusammen mit Cunnersdorf, Kleinhennersdorf und Papstdorf die Gemeinde Gohrisch.