fotos © fotobee.de - am Obermarkt von Döbeln
Döbeln ist Große Kreisstadt mit rund 21.000 EW (2006), 26.700 EW (1995) auf 29,6 km² im Mittelsächsischen Hügelland an der Freiberger Mulde
981 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung einer Burg Doblin, die Otto II. dem Kloster Memleben (Thüringen) schenkte.
1220 erhielt Döbeln die Stadtrechte verliehen. Über die Inselstadt wachte die Burg an der Flussgabelung der Mulde am späteren Schlossberg. Sie wurde erst 1731 abgetragen.
1429 und 1450 wurde Döbel in den Hussitenkriegen verwüstet. Schwerste Brände vernichteten die Stadt weitgehend.
Handwerk und Gewerbe bildeten die wirtschaftliche Grundlagen der Stadt. Einige Färberhäuser am Schlossberg (16./18. Jh.) erinnern noch an altes Tuchmacherhandwerk.
Nach dem Bau der Eisenbahnstrecke mit beginnender Industrialisierung erlebte Döbeln ab 1750 einen zusätzlichen Aufschwung und wuchs zu einer typischen mittelsächsischen Industriestadt.
Die Innenstadt weist zwischen Freiberger Mulde und Niederwerder noch einen deutlich historischen Kern auf.
[B] Bahnhof. An der Bahnhofstraße 75 (westlich der Insel) ein imposanter Eckbau der 1920er Jahren in der damals gängigen Kinoarchitektur. 2005 erfolgte der Umbau des ehem. Kinos Capitol zur Nutzung für Geschäfte und Praxen.
[R] Rathaus (1912), imposanter Winkelbau, Neurenaissance mit eher barocker Turmhaube
[N] Niedermarkt
[O] Obermarkt, um 1200 entstanden, im 17. Jh. Mittelmarkt, mit Brunnen und Schienen
weiterhin:
- Färberhaus (im Bild)
- bronzezeitliche Wehranlage Staupen
- Wassermühle bei Simselwitz 7km NO
- Zweiniger Grund mit Wassermühle
Bormitz.Ebersbach (2011), Gärtitz mit Pommlitz (1950), Greußnig Großbauchlitz (1932), Keuern (1922), Kleinbauchlitz (1922), Mannsdorf, Masten (1950), Möckwitz, Oberranschütz (1974), Sörmitz (1922), Technitz, Zschäschütz mit Bormitz (1950, Zschackwitz (1932)
Westewitz:
Erholungsgebiet westlich von D., Bootsstation, Aussichtspunkte auf dem Spitzstein
Die Ortschaft Ziegra, ehem. Gemeinde Ziegra-Knobelsdorf, wurde 1913 eingemeindet