Kitzscher ist eine Stadt mit rund 5.200 EW (2012) mit Anbindung des Gewerbegebietes "Goldener Born“ an die A72.
1251 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Herrensitz von Guntherus de Kiczschera.
Der Braunkohlebergbaus veränderte den Charakter des Ortes und der Umgebung. Die Einwohnerzahl stieg, die Stadt wuchs.
1945 wurde Curt von Arnim, der letzte Besitzer des Ritterguts Kitzscher, im Zuge der Bodenreform enteignet.
1960 erfolgte der Abriss des Schlosses.
1967 ging das Kraftwerk Thierbach ergänzend zum Kraftwerk Lippendorf (1965) in Betrieb
1974 erhielt Kitzscher Stadtrecht.
entstand ein neues Wohngebiet im Norden des Orts. Nach der Eingemeindung von Thierbach am 1. August 1973 und von Dittmannsdorf mit Braußwig Als Folge der Deutschen Wiedervereinigung wurden große Teile der Braunkohleindustrie stillgelegt
2015 entstand im Nordwesten des Stadtgebiets die Eigenheimsiedlung "Am Eichholz“.
Sauber und ordentlich ist das Städtchen, dem immer noch (?) mehr Produktion als Räumungsschnäppchen zu gönnen wäre.
[M] Markt
Marktplatzbebauung entstand im Jahr 2000 ein neuer Mittelpunkt im Stadtzentrum.
[m] Heimatmuseum (2001)
[R] Rathaus, seit 1994 in ehemaligem Schulgebäude
[1] Bergarbeitersiedlung. sie entstand in den 1940er Jahren nach Entwürfen des Leipziger Architekten Curt Schiemichen. Sie ist heute die größte noch erhaltene Siedlung der bergmännischen Industrialisierung in Sachsen. Straßenbezeichnungen wie Bergmannsplatz, Steigerstraße, Glück-Auf-Weg oder Knappenweg erinnern an die bergmännische Tradition des Städtchens.
[2] Dorfdeich am Jordanbach
[3] Nikolaikirche (Ursprünge bis um 1200 nachweisbar), 1685 umgebaut und erweitet, Pfarrhaus ➥ Kirchsteig
[4] Rittersaal Kitzscher. Das Rittergut wurde durch Brand im Jahr 2000 zerstört, 2004 wurden Stall und 2007 Gebäude des ehemaligen Gutshofes abgetragen ➥ Rittergutstraße
[5] an der Eula
[6] zu Schlosspark Thierbach(1888), neogotischer Putzbau mit Natur- und Kunststeingliederungen, reich gestalteter Baukörper im Stil der englischen Tudorgotik, Schlossruine? Einfriedung und Toreinfahrt zum Schlosspark mit Teich und altem Gehölzbestand (Gartendenkmal) und Nebengebäude ➥ Landstraße 10
und weiter zur Halde Trages mit Gipfelkreuz, imposanter Ausblick, imposanter Ostseite
[7] Schwarzholz Wäldchen
weiterhin in Braußwig:
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ehemaliges Wohnstallhaus (um 1800) eines Ritterguts ➥ Am Rittergut 6
- Seitengebäude eines Bauernhofes (1. Hälfte 19. Jh.) ➥ Bauerngasse 3
- Gasthof Braußwig mit Seitengebäude und Toranlage (um 1890) ➥ Bauerngasse 2 (Karte)
Braußwig (1974), Dittmannsdorf (1974), Hainichen, Kitzscher, Thierbach (1973), Trages (1976)