fotos © foto.tourbee.de - einladendes Boltenhagen, links die Trinkhalle
Boltenhagen ist eine Gemeinde mit rund 2.400 EW (2012), jedoch bis zu 30.000 Menschen saisonal. Es herrscht ein mildes Reizklima, mit besonders reiner salzhaltiger Luft am weißen Sandstrand.
Der Ort ist das zweitälteste Ostseebad, bietet aber mehr als nur besten Badestrand.Über die Mittelpromenade gelangt man an einen zentralen Blickfang, die Trinkkurhalle. Ringsum gibt es genügend Raum für erholsames Schlemmen, Shoppen und Flanieren. Und meistens mehr Besucher als Einwohner und Parkplätze.
1325 wurde Boltenhagen als "Longa Indago" erstmals urkundlich erwähnt, 1336 erstmals als "Boltenhagen".
Um 1803 eröffnete hier der Badebetrieb mit einem ersten Badekarren am damals drei Kilometer langen steinfreien Badestrand, der auch für Kinder und Nichtschwimmer sehr geeignete Bedingungen bot.
Das Fischer- und Bauerndorf entwickelte sich zu einem bedeutendem Ostseebad.
1868 erhielt Boltenhagen eine selbständige Gemeindevertretung.
1919 bis 1922 wurde das Reutergeld, ein nur für Boltenhagen gültiges Notgeld, herausgegeben.
1929 erhielt Boltenhagen den Titel Ostseebad.
1976 erhielt Boltenhagen den Titel Staatlich anerkannter Erholungsort.
1998 erhielt Boltenhagen den Titel Staatlich anerkanntes Seeheilbad.
2011 verlor Boltenhagen mit der Eingliederung in das Amt Klützer Winkel den Status einer amtsfreien Gemeinde.
[P] großer Parkplatz am ➥ Weidensteig
[1] Kurpark
[2] Kurhaus und Trinkkurhalle (2002)
[3] Kirche zur Paulshöhe (1872 / 73), Neugotik, rechteckiger Backsteinbau, denkmalgeschützt. Ein Hochwasserstein an der Kapelle erinnert an die zerstörerische Sturmflut-Katastrophe 1872 und zeigt den Wasserstand der Flut an. Pastor Meyer kam zum 50. Mal nach Boltenhagen. Ihm zu Ehren stellten die Einwohner neben der Kirche einen Gedenkstein auf ➥ Klützer Str. 5
[4] Kur- und Festsaal
[5] Klützer Winkel ➥ Steiluferring
[6] Seebrücke (1992) ist 290m lang, alte Seebrücke (1911) im Eiswinter 1941/1942 zerstört
[7] NSG Tarnewitzer Huk
[8] Hotel und Denkmal John Brinckman, geb. 1814 in Rostock, gest. 1870 in Güstrow, engagierter Lehrer und niederdeutscher Dichter, der erst nach seinem Tode literarischen Erfolg verzeichnete.
persönlich
1830 kam der Pfarrer Johann Meyer in das kleine Fischerdorf. Er engagierte sich sehr für den Ausbau zum erholsamen Familienbad als Gegenkonzept zu den adeligen Luxusbädern Heiligendamm und Putbus.
am Korbstrand von Boltenhagen. Die ersten Strandkörbe wurden in Boltenhagen 1882 aufgestellt.
Redewisch und Tarnevitz mit Weiße Wieck
wurde 1230 im Ratzeburger Zehntenregister genannt.
Von 1935 bis 1939 wurde der Flugplatz in Tarnewitz für Flugzeug- und Raketenbewaffnung erbaut. Auf der Halbinsel eröffnete 2008 der Yacht- und Fischereihafen den Betrieb. Weitere Hotels und ein Ferienresort kamen hinzu.
Tarnewitzer Urwald, geprägt vor allem durch Feldahornbäume
Seit Saisonbeginn 2008 besteht im Ortsteil Tarnewitz die Weiße Wiek mit der Marina Boltenhagen, einem Hafen für Skipper, Wasserwanderer und Berufsfischer.
Tauchschule Boltenhagen
U-Boot fahren
- Hafen (2008), Erlebnisfischerei
- Redewisch: Gutshaus, heute Hotel
Blick auf Tarnewitz, Weiße Wiek
natürlich:
Steilküste bei Boltenhagen mit Blick über die Mecklenburger Bucht