Im Kreis Pfaffenhofen scheint alles gehopft wie gehügelt, ganz Hallertau. Mehrere beschilderte Routen erschließen den Landkreis auch für auswärtige Radtouristen. Erlebnistouren für die ganze Familie auf flachen, wenig befahrenen Feldwegen oder Nebenstraßen und anspruchsvolle Strecken mit starken Steigungen für Ambitionierte sind einen Abstecher wert. Denn von Jetzendorf bis Vohburg führt die Ilmtal-Tour, durch das Schrobenhausener und Pfaffenhofener Spargelland die Paartal-Tour von Hohenwart nach Manching. Beide Routen münden direkt in den Donau-Radwanderweg.

Gerolsbach

Gemeinde mit rund 3.400 EW (2012)
Skulpturenpark im Gerolsbachtal, idyllisch und kunstfreundlich

Hohenwart

Markt mit rund 4.500 EW (2012)
Ein imposantes Baudenkmal ist hoch über dem Paartal das Kloster Hohenwart. Das im Jahr 1074 gegründete Benediktinerinnenkloster wurde nach einem Brand Ende des 19. Jahrhunderts neu aufgebaut. In dem ehemaligen Kloster sind heute beschützende Werkstätten und Betreuungseinrichtungen, vorwiegend für hör- und sprachbehinderte Menschen, untergebracht. Die Klosterkirche beherbergt zahlreiche Kunstschätze, darunter ein wertvolles Holzrelief der Heiligen Drei Könige von Philipp Dirr.

Manching

Markt mit 11.200 EW;
Bereits zum Beginn unserer Zeitrechnung bestand hier eine große keltische Siedlung mit Ringwall - Stammeshauptstadt der keltischen Vindeliker und erste Großstadt Bayerns.
Das prädistiniert Manching zum Hauptort der Keltenforschung und Anziehungspunkt für Archologen und geschichtlich Interessierte. An der Staatsstraße Manching-Geisenfeld hat der Keltisch-Römische Freundeskreis ein Tor der Wallanlage der Keltenstadt rekonstruiert.
Keltisch-Römisches Museum, Ingolstädter Straße 2
Im Keltisch-Römischen Museum in Manching erfährt der historisch Interessierte mehr über die einstige Kelten-Hauptstadt und kann zahlreiche Ausgrabungsstücke wie Waffen, Keramik und Schmuck bewundern. Auch Funde aus dem ehemaligen Römerkastell Oberstimm sind hier aufbewahrt.
gelüftet: deutsches Luftfahrtzentrum-Süd
natürlich:
Landschaftsschutzgebiete, Naherholungsgebiet Feilenmoos mit seinen zahlreichen Seen und Badeweihern
Reitstall am Anger

Pörnbach

ländliche Gemeinde mit rund 2.100 EW (2012) und den Ortsteilen Puch und Raitbach
geprägt vom Hopfen- und verstärkt auch Spargelanbau, der Prnbach weit über die Grenzen der Hallertau hinaus bekannt gemacht hat. Von Prnbachs Geschichte als kndet noch heute das ehemalige
Schloss mit Schlossgarten, ehemals Sitz des Ministerialgeschlechts der Wittelsbacher, 1622 durch die die Grafen von Toerring erworben Die Grafen zu Toerring errichteten hier eine noch heute tätige Brauerei, auf deren Mälzereikamin fast jeden Sommer ein Storchenpaar nistet.

Reichertshausen

Gemeinde mit rund 4.900 EW (2012) im sanfthügelig idyllischen oberen Ilmtal, Siedlungsursprung bereits um 800;
zugehörig:
die ehemals selbständigen Ortsteile Steinkirchen, Pischelsdorf, Paindorf, Langwaid.
Wasserschloss (1840)

Reichertshofen

Markt und Metropole des Paartales mit etwa 7.700 EW (2012)
Paarhalle, einer Mehrzweckhalle mit laufenden Veranstaltungen.
zugehörig die ehemaligen Gemeinden Gofteshofen, Häg, Langenbruck und Winden am Aign;
Das Ensemble der Wallfahrtskirche St. KastI mit einer über tausendjährigen riesigen Linde steht unter Denkmalschutz.
Reizvoll ist das Paartal in Richtung Hohenwart mit seinen naturbelassenen Uferzonen

Rohrbach

Gemeinde mit rund 5.700 EW (2012) im Ilmtal, bereits 869 erstmals urkundlich erwähnt.
sehenswert:
alter Ortskern mit baulichem Ensemble aus Schloss (1586), romanischer Dreifaltigkeitskirche und neuer Kirche (1961, Architekt Alexander von Branca)
weiterhin in Richtung Kallmünz Riffe aus Dolomitgestein, Oberes Jura
persönlich:
- Johann Andreas Schmeller, der Schpfer des Bayerischen Wrterbuches,
- Rohrbach Franzel, vor rund 100 Jahren nach Böhmen aus- bzw. zugereist
event:
alljährliches Hopfazupfafest am 15. August

Scheyern

verlockende Weiher-Gemeinde mit rund 4.700 EW (2012)
Benediktinerkloster Scheyern - 1120 gegründet auf einer Anhöhe am Rande der Hallertau - war Stammburg der Grafen Schyren-Wittelsbach und damit des späteren bayrischen Königshauses. Einige Jahrzehnte später kam wie durch ein Wunder durch die Grafen von Dachau eine große Kreuzreliquie nach Scheyern, durch die das Kloster zu einem viel besuchten Wallfahrtsort wurde.
Seit 1990 steht das Klostergut der Benediktinerabtei als Versuchsstation der Technischen Universität München und der Gesellschaft für Umwelt und Gesundheit zu Forschungszwecken zur Verfügung.

Schweitenkirchen

Gemeinde mit rund 5.000 EW (2012) auf einer Anhöhe, eingebettet zwischen Wiesen und Hopfengärten
Gründung eventuell bis in die Zeit der Stammesbildung der Bajuwaren zurück reichend, also bis um 550 n.d.Z..

Wolnzach mit hopfengrünem Rathaus

Marktgemeinde mit rund 11.000 EW (2012);
Hopfenhandelszentrum von weltweitem Gewicht in der sich weiter Richtung Nordosten erstreckenden Hallertau,
bereits 756 geschichtlich erwähnt
Barockkirche St. Laurentius am Markt und viele kleinen, sehr interessanten und geschichtlich wertvollen Dorfkirchen rund um Wolnzach.
süffig:
Bürgerbräu Wolnzach AG, Am Brunnen 2
Hier wird kein Mode- oder Trendbier gebraut, sondern ein naturbelassenes Qualitätsbier mit viel Malz und Hopfen. Das Bier schimmert goldgelb, ist naturtrüb und nur begrenzt haltbar. Monatelange Haltbarkeit im Supermarkt ist nicht das Ziel der Wolnzacher Bierbrauern, sondern Reinheit, Geschmack und Erhalt der im Bier enthaltenen Eiweißpartikel.
- Deutsches Hopfenmuseum, Elsenheimerstr. 2
- Hallertauer Lehrpfad, 4 km Rundweg mit 26 Lehrtafeln über Landwirtschaft, Hopfen, Wald und Landschaft der Hallertau. Der Parkplatz befindet sich am Wolnzacher Ortsausgang in Richtung Rohrbach.
- Hallertauer Volksfest mit der Wahl der Hallertauer Hopfenkönigin.

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

Baar-Ebenhausen 5.000, Ernsgaden 1.500, Geisenfeld Gerolsbach Hettenshausen 2.000, Hohenwart Ilmmünster 2.100, Jetzendorf 3.000, Manching Münchsmünster 2.900, PörnbachPfaffenhofen Reichertshausen Reichertshofen Rohrbach Scheyern Schweitenkirchen Pörnbach, Wolnzach Vohburg