fotos © fotobee.de - Rheinpromenade von Emmerich
Emmerich ist eine Stadt mit rund 29.700 EW (2009) unweit der Stelle, an der der breite Niederrhein die deutsch-niederländische Grenze überströmt
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ortes Anfang 9. Jh..
Emmerich war im Mittelalter aufgrund seiner günstigen Verkehrslage am Fluss ein bedeutender Handelsort.
1233 erhielt Emmerich Stadtrechte und war später auch Mitglied in der Hanse.
1865 nahmen die Guano-Werke auf dem Gelände der späteren Ölwerke "Germania" ihren Betrieb auf. Der Vogelkot war als landwırtschaftlicher Dünger und für die Herstellung von Sprengstoff bedeutend.
1911 begannen die Ölwerke "Germania" auf diesem Gelände mit der Produktion von Hartfetten. Die Umwandlung flüssiger Öle in feste Fette bildet die Grundvoraussetzung zur Herstellung von Margarine.
Im Oktober 1944 wurde die Stadt durch Brandbomben nahezu vollständig zerstört.
Nach dem zweiten Weltkrieg musste die traditionsreiche Stadt am Niederrhein quasi neu errichtet werden. Von der alten Bebauung im Ortskern konnten drei Giebelhäuser (17. Jh.) in der Steinstraße zwischen Rathaus und Altmarkt erhalten werden.
[B] Bahnhof
[F] Fischerort
[N] Neumarkt
[R] Rathaus (1939 fertiggestellt). Es zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt.
[m] Museen
- Rheinmuseum gegenüber dem Rathaus mit Ausstellungen zur Rheinschifffahrt, zur engen Bindung der Stadt zum Rhein und zur Stadtgeschichte
- Plakatmuseum am Nonnenplatz
[1] Kirche St. Martini (um 1040), nach Hochwasser komplett erneuert, Chor, Krypta und Vierungspfeiler noch Romanik
[2] Christuskirche (1700), Predigtkirche niederländischer Prägung. Der außergewöhnliche Ziegelbau vielleicht eher den Anschein eines Verwaltungsgebäudes als einer Kirche aufweist, wird von Walmdächern und einer achteckigen Laterne bekrönt.
[3] Sporthalle
[4] Am Löwentor
[5] Hafen mit Feuerlöschboot, Hochwasserschutzmauer
[6] Galerie Haus im Park
[7] Rheinpark, anschließend die schöne und lange Rheinpromenade mit Skulpturen
[8] Wassertor
[9] Pfarrkirche St. Aldegundis (1449 / 1514), Spätgotik, dreischiffige Pseudobasilika, Turm nach Kriegsschaden verändert.
Die Rheinbrücke (1965) verbindet Emmerich mit Kleve. Sie ist die längste Hängebrücke Deutschlands.
weiterhin:
- Gutshaus Hohe Sorge (um 1650), Backstein, weiß verputzt, geschwungene Giebeln
- Schlösschen Borghees (17. Jh.), Backsteinbau, hoher Treppenturm ➥ Hüthumer Straße
- Haus Hassent (nach 1300 erstmals erwähnt), Fassade 18. Jh.
- Kirche St. Vitus in Elten (1786), Klassizismus, Westturm und drei Langhausjoche des romanischen Vorgängerbaus (12. jh.) auf dem Eltenberg
- schöne Aussicht vom Eltenberg auf das Unterelten mit beachtenswerten Bauwerken
- Gerritzens Mühle (1846), Holländerwindmühle
Das Dorf weist einen in seinen Strukturen historischen Ortskern um die neugotische Kirche St. Georg auf.
von Emmerich entlang der Deichstraße zum beschaulich Dorf Dornick
Borghees
Dornick
Elten
Emmerich
Hüthum
Klein-Netterden
Praest
Vrasselt