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Zossen Markt

fotos © fotobee.de - Zossen, Markt

schöner Ziegelbau mit Pferdezucht-Tradition

Zossen

Zossen ist eine Stadt mit rund 17.000 EW (2004) auf 180 km² in 37 m ü. NN.
Die Lage an der B96 nahe Berlin Süd ist nicht uninteressant.

ortsgeschichtlich

Das Gebiet um Zossen war bereits seit der Bronzezeit besiedelt, wie Urnengrabfunde nördlich der Weinberge belegen.
Der Name Zossen leitet sich vermutlich von der slawischen Bezeichnung für Kiefer (sosny), welche auch im Stadtwappen zu sehen ist.

1320 wurde Zossen erstmals urkundlich erwähnt als "Czossne", 1329 als Sossen, Suzozne und Zozne.
1349 belehnt der "falsche" Waldemar Herrren von Torgow mit einigen märkischen Gütern. 1481 mischte König Mathias von Ungarn und Böhmen wortbrüchig in Besitzanspüche und setzt Georg von Stein als Herr zu Zossen ein, der diesen netten Beifang prmbt verschacherte. Zossen wird so brandenburgisch kurfürstliches Amt.

1616 erhielt Zossen das Stadtrecht, 1546 erfolgte die Bestätigung und Erweiterung der Stadtrechte durch Kurfürst Joachim II.
1587 zerstörte ein Großfeuer 75 Häuser.
Die Kaiserlichen hausen während des Dreißigjährigen Krieges in Zossen und fügen der Stadt großen Schaden zu. 1641 zerstört ein schwedisches Regiment unter General Stahlhans die Burg.
1662 und 1671 kommt es zu weiteren Großbränden.
1756 Friedrich der Große siedelt 20 Kolonistenfamilien aus dem Anhaltinisch-Dessauischen in den Zossener Weinbergen an.
Während des Napoleonischen Krieges von 1806 bis 1813 leidet Zossen unter Einquartierung und Tributzahlung.
1838 Die Poststrecke Berlin - Dresden über Zossen wird eingerichtet.
1856 Die Notte wird weiter (erstmals 1545) reguliert und für größere Kähne schiffbar gemacht.
1872 begann der Bau der Eisenbahnlinie Berlin - Dresden.
1874 der Militärbahn von Schöneberg über Zossen nach Kummersdorf.
1952 bis 1993 war Zossen Kreisstadt.

sehenswerte Innenstadt

[F] Finkenherd
[M] Markt
[R] Rathaus (1858)

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Zossen b. BerlinZossen, Ruine der Wasserburg

[1] Schloss Zossen, Reste einer Burg (16. Jh.)
[2] Remise
[3] Stall
[4] Torhaus
[5] hist. Kalkschachtöfen?
[6] Bastion im Stadtpark
Denkmal Schulmuseum Fachwerk[7] Schulmuseum im denkmalgeschützten Haus > Kirchplatz 7
[8] Stadtbibliothek

[9] Dreifaltigkeitskirche

natürlich

sportlich

mit der Draisine fahren - einfach geil!

Fahrt mit einer Farrad- oder Handhebel-Draisine in Richtung Jüterbog www.erlebnisbahn.de

persönlich

?

OT Wünsdorf

1495 wurde Wünsdorf, der zwischen zwei Seen gelegene Ort slawischen Ursprungs, erstmals urkundlich erwähnt.

1910 entstand zwischen Zossen und Wünsdorf ein bedeutendes Militärgebiet mit Gefangenenlager. 1934 wurde Wünsdorf Militärstandort. Ab 1935 erfolgte die Verlegung eines Panzerregiments, einer Panzerabwehrabteilung und der Heereskraftfahrschule nach Wünsdorf. 1937 wurden Bunkeranlagen Maybach I und II und die Telefonzentrale Zeppelin des damaligen Oberkommando des Heeres errichtet. Nach 1953 übernahmen sowjetische Truppen einen Großteil Wünsdorfs, riegelten es hermetisch ab und und richteten hier ihr Hauptquartier ein. Nach deren Abzug 1994 wurde das ehemalige Militärgelände saniert und durch moderne Wohngebiete ersetzt. In einem Teil der ehemaligen Kasernen sind Behörden eingezogen.

sehenswert:

- Wohnen in der "verbotenen" Stadt- Die Bücherstadt, eine gut besuchte antiquarische Einrichtung von Bibliothekaren
- Dorfkirche, Museum des Teltow in der ehemaligen Dorfschule
- Motorradmuseum an der B96

Ortsteile/Eingemeindung

2003 entstand mit der Gemeindegebietsreform und Auflösung des Amtes Zossen die Großgemeinde Stadt Zossen, bestehend aus der Stadt Zossen selbst und den 10 Orts- und 6 bewohnten Gemeindeteilen Dabendorf , Glienick, Funkenmühle, Horstfelde, Kallinchen, Lindenbrück, Neuhof, Nunsdorf, Nächst, Neuendorf, Nunsdorf, Schöneiche, Schöneicher Plan, Schünow, Waldstadt, Werben, Wünsdorf, Zesch am See