fotos © fotobee.de - Havelfähre, pendelnd zwischen Pritzerbe und Kützkow
Havelsee ist eine Kleinstadt mit rund 3.400 EW auf 67,61 km², idyllisch gelegen am Havelbogen, wo sich die Havel in ihrem Lauf nach Westen wendet, am Pritzerber See, zwischen den Städten Premnitz und Brandenburg
Urnenfunde im S†adtzen†rum belegen eine frühe siawische Besiedlung.
948 erfolgte mit Gründung des Bistums Brandenburg durch König O††o I. zugleich die Übereignung der Orte Pritzerbe und Ziesar mit allem Zubehör. Damit wurde Pritzerbe auch erstmals urkundlich genannt und eine der äl†es†en S†ädte der Mark Brandenburg. Kaisers Friedrich I.. ließ die vormals slawische Burg auf dem Mühlenberg befestigen als Bischofssitz und Mittelpunkt eines Burgbezirks.
1424 erhielt Pritzerbe das Marktrecht. Die S†ad† wurde über Jahrhunderte durch Fischerei, Binnenschifffahrt, Schiffbau, Landwirlschaft, Handel und Gewerbe geprägt.
1598 zerstörte ein Brand große Teile der Stadt. Nach Besetzung und Plünderung Pritzerbes 1675 durch schwedische Truppen kam es 1773 zum erneuten Stadtbrand.
1776 erfolgte die Gründung der Schiffergilde in Pritzerbe, 1899 die Gründung der Schifferfachschule. 1929 endete der Schiffbau.
1936 Ausbau des Militärflugplatzes Brandenburg-Briest
1945 zerstörten Bombenangriffe Teile des Dorfes Briest, die Havelfähren und Brücken bei Pritzerbe urden gesprengt
Brände und Überschwemmungen haben das Erscheinungsbild von Pritzerbe entscheidend verändert und geprägt. Der Stadtkern von Pritzerbe war in den 1990er Jahren Sanierungsgebiet mit dem Ziel, das historische Stadtbild wieder herzustellen. Pritzerbe am Pritzerber See zählte rund 1.200 EW (2004) und ist das Südtor zum Naturpark Westhavelland.
[B] Bahnhof Pritzerbe
[F] Havelfähre Pritzerbe - Kützkow
[M] Marktstraße
[R] Rathaus
[1] Rote Ziegelei in Fohrde
[2] Erlebnishof Kützkow
[3] Weinberg
[4] Marina und Havel-Oase, Anlegestelle für Fahrgastschiffe, sowie ein Yachthafen
[5] Bootshaus
[6] Stadtkirche Pritzerbe (1793 geweiht) mit der Wagnerorgel
[7] An der Wehme
[8] zum Museum Rohrweberei und NSG Untere Havel Süd
Pritzerbe konnte sich Ruhe und Behaglichkeit bewahren und etwas Farbigkeit neu hinzugewinnen.
Mühlenberg
Briest, 1294 erstmals urkundlich als "Brisitz" genannt, entstand wahrscheinlich aus einer slawische Fischersiedlung. 1936 wurden am Fliegerhorst Briest 45 Gräber aus der späteren Bronze- bis früheren Eisenzeit (1000 bis 800 v.d.Z.) entdeckt.
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Die einstige Gemeinde Kützkow, durch die Fähre mit Pritzerbe verbunden, ist seit 1950 Ortsteil von Pritzerbe, ebenso Seelensdorf.
Pritzerbe und die ehem. Gemeinden Fohrde, Briest und Hohenferchesar (1186) vereinten sich zur neuen Stadt. 2008 kam als fünfter Ortsteil das Dorf Marzahne (1186 erstgenannt) hinzu. Und Krahnepuhl?