Nordhausen
alte Freie Reichs- und Hansestadt mit rund 44.000 EW (2009), 46.000 EW (2002) auf 205-260m ü.NN. im südlichen Harzvorlandes
ortsgeschichtlich
927 wurde Nordhausen erstmals urkundlich erwähnt.
1220 erhielt Nordhausen die Stadtrechte verliehen.
Nordhausen verlor die Selbständigkeit erst im 19. Jh. an Preußen.
Kornbrennereien (seit 1507?) und die Kautabakindustrie machten Nordhausen zu einem bekannten Industrieort.
Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch einen Bombenangriff fast zu 75% zerstört. Mit dem Verlust vieler herrlicher Fachwerkbauten verlor Nordhausen sein mittelalterliches Gesicht. Umso auffälliger die noch verbliebenen Baudenkmäler.
Der VEB Schachtbau, der VEB IFA-Motorenwerke (Produktion von Dieselmotoren) und die Tabakfabriken (Schwarzer Krauser) und Korn- und Brandwein-Bennereien bestimmten zur DDR-Zeit das wirtschaftliche Gepräge der Stadt.
sehenswerte Innenstadt
[R] Rathaus (Anfang 17. Jh., Renaissance) mit dem lockigen Roland als gut beschirmtes Wahrzeichen der Stadt.
[M] Marktplatz
[1] Tabaksspeicher Bäckerstraße mit Ausstellung zu Industiegeschichte, Kautabak und Nordbrand
[2] Dom zum Heiligen Kreuz, hervorgegangen aus der von Königin Mathilde, Witwe Heinrich I., 961 gegründeten Nonnenklosterkirche; 1220 Umwandlung in ein Domherrenstift. Die frühgotischen steinernen Stifterfiguren wurden im Chor des Doms angebracht. Das Langhaus des Doms ist spätgotisch, Türme, Krypta und Kreuzgang sind romanisch (um 1130), Chorgestühl um 1400
[3] Fachwerkhäuser Barfüßerstraße
[4] St. Blasii-Kirche
[5] Nordhäuser Theater (Bild links)
[6] Zwinger
[7] Judenturm
[?] Harzer Schmalspurbahnen
[?] Kunsthaus Meyenburg
natürlich
Gehege und Stadtpark
Salzaspring und Salzaquellbad
Rüdigsdorfer Schweiz
lehrreich
FH Nordhausen
KZ-Gedenkstätte Dora bei Krimderode
Stadtteile/Eingemeindung
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