foto © Biker - Rathaus Gernrode
Gernrode ist heute ein Ortsteil der Stadt Quedlinburg mit rund 3.500 EW (2011), 4.900 (1980) im nordöstlichen Rand des Harzes, im Westen an Bad Suderode grenzend.
961 wurde "Rode" erstmals in einer Urkunde von König Otto I. erwähnt.
1539 erhielt Gernrode stadtgleiche Rechte, u.a. Wappen und Siegel zu führen.
Fast 700 Jahre lang war Gernrode Sitz eines Damenstifts.
2014 wurde die Stadt Gernrode nach Quedlinburg eingemeindet.
Ausgehend vom mittelalterlichen Kern wurde am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert ein Gürtel aus Villen im Jugendstil gebaut. Seit 1990 entstanden das Neubaugebiet Osterfeld und das Gewerbegebiet auf den Steinen.
Romanische Stiftskirche (961) mit typisch niedersächsischen Stützwechsel von Arkadenpfeilern und monolithischen Säulen, letztere mit romanischen Kapitellen geschmückt. Die hohe Wand über den Säulen ist durch orientalisch angehauchte Emporen durchbrochen. Säulenkapitelle verzieren die romanischen Fenster. Ein seltener Kirchenbau aus ottonischer Zeit!
Seit 1967 wurden in Kuckucksuhren hergestellt. Eine reichliche Generation später pochen die Schwarzwälder auf Kuckucksprivilegien. Die vergab einst der Kaiser, zum Kuckuck!
Der Ort gliedert sich in den Stiftsbesitz mit dem Bereich um die Stiftskirche und die im Jahr 961 östlich davon geachsene Siedlungum die ehemalige Marktkirche St. Stephanus und das Rathaus.
[B] Bahnhof
[M] Marktstraße
[R] Rathaus (1665), 1914/15 Neubau in historisierendem Fachwerk
[1] Stiftskirche St. Cyriakus (10. Jh.) und Stiftsgebäude (um 1200)
[2] Friedenseiche
[3] Am Spittelteich
[4] Hagenteich
[5] Schweizerhaus
weiterhin:
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Zu Gernrode gehören die Ortsteile , Haferfeld und das Forsthaus Sternhaus.
2014 wurde die Stadt nach Quedlinburg eingegliedert.