Arendsee - Auge der Altmark

am Arendsee

fotos © schuldes / fotobee.de - schöne Wege führen um den Arendsee

Stadt und Luftkurort mit rund 7.200 EW (2011)176, 3.200 EW (1985) am gleichnamigen See (4,1 x 2,5 km; 554 ha, 29 m mittlere Tiefe), umgeben von Nadelwäldern

ortsgeschichtlich

822 efolgte die erste Erwähnung des Ortes "Arnseo" in Zusammenhang mit einem Salzstockeinbruch.

1148 wurde Arendsee (Altmark) gegründet oder erstmals urkundlich erwähnt.
1183 wurde das Benediktinerinnenkkloster Arendsee gegründet, gestiftet von Markgraf Otto I., Sohn Albrechts des Bären.

1457 Stadtrechte unter Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Arendsee mehrfach geplündert.
1685 versank die Mühle des Ortes bei einem Salzstockeinbruch im See. Dieser wurde damit zum größten Einbruchsee Norddeutschlands.Ein wieder gefundener Mühlstein liegt jetzt im Nagelschen Garten.

Der einst bedeutende Tourismus wurde nach den 1990er Jahren zwar rückläufig, doch ist das gepflegte Städtchen mit naturnaher Seelandschaft allemal eine Reise wert, nicht allein für Tagesausflügler.
Arendsee (Altmark) ist staatlich anerkannter Luftkurort.

sehenswerte Innenstadt
Rathaus Arendsee am Marktplatz

[B] Bahnhof, Bahnlinie 1922 eingeweiht und 2004 stillgelegt
[M] Markt
[R] Rathaus (1837/38 ), bis 1939 Stadtschule
[X] Windmühle an der Alten Poststraße

[1] Töpelmann-Halle
[2] Kirche St. Johannes (1881/82)
[3] Apotheke
[4] Bibliothek und Information


Sehenswertes und Markante in ArendseeStraßenzug an Nordseite vom Markt Arendsee
Markantes und Sehenswertes in der Innenstadt von Gardelegen

[5] Tempel und Gartenanlage Gustav Nagel
Der Wanderprediger gustaf nagel errichtete ab 1910 das heute nur noch in Teilen erhaltene gustaf-nagel-Areal am Ufer des Arendsees. 1942 zerstörten Marineschüler die Anlage.

ehemaliges Benediktinerkloster mit Resten des Klosterhofes (1578), spätgotischem Glocken-Treppenturm (1754?), Klosterkirche (1185/1240), Backstein-Romanik


persönlich

Gustaf Nagel (1874–1952), Wanderprediger und Autor, lebte lange Zeit in Arendsee

Stadtteile/Eingemeindung

2010 wurden die vormals eigenständigen Gemeinden Binde, Höwisch, Kaulitz, Kerkau, Kläden, Kleinau, Leppin, Neulingen, Sanne-Kerkuhn, Schrampe, Thielbeer und Ziemendorf in die Stadt Arendsee (Altmark) eingemeindet. Arendsee wurde Einheitsgemeinde.