
fotos © fotobee.de - Dorfkirche in Cambs

Gemeinde mit rund 650 EW (2012) nordöstlich von Schwerin auf seenreicher Grundmoränenfläche
Die Lage an der B 104 mit Abzweigungen nach Wismar und günstigem Anschluss an die BAB 241 macht den Ort zu einem wichtigen Verkehrsknoten am Ostufer des Schweriner See.
Die Gegend östlich des mittleren Schweriner Sees befand sich lange Zeit im Besitz der Adelsfamilien von Preen, von Stralendorff, von Halberstadt und von Plessen. Die Ortsbezeichnung bezieht sich auf die ursprüngliche Lage des Rittersitzes Cambs auf einer von Wasser und Sumpf umgebenen Halbinsel des gleichnamigen Sees. Altslawisch "kapa" bedeutet Flußinsel.
Bis 1331 besaßen  von Preene, Albern Bonsack und Hartwig Ramekendorp  Besitz und Rechte im Dorf Kamptze, später die von Stralendorff.
  1341 wurde "Camptze" erstmals urkundlich erwähnt. Es war mit einer Gerichtshoheit ausgestattet.
  1504 waren die von Halberstadt  Besitzer auf Cambs.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden die stark beschädigten Gebäude auf der Halbinsel abgerissen und an der nördlichen Seite des Cambser Sees ein neues Herrenhaus gebaut.
1653 verkauften die von Halberstadt  ihren verschuldeten Besitz an Oberst Helmuth von Plessen. Dessen Mutter Armgard war eine geborene von Halberstadt.
  1659 leistete Oberst Helmuth von Plessen den Lehnseid über das erstandene Lehngut Cambs. Das  Gut  besaß die Gerichtsbarkeit, eine Poststation,  Schule, Mühle, Schmiede und Gasthaus, war damit  lange   Hauptort dieser Gegend.


 
[1] Herrenhaus in Cambs
[2] Hotel Alago, Neubau
[3] Cambser Dorfkirche (1855/56), Fachwerk
[4] Gut mit Gutshaus und Gasthaus in Kleefeld

Naturschutzstation Karnin am Durchbruchstal der oberen Warnow (NSG)
Ahrensboek, Brahlstorf, Cambs, Karnin und Kleefeld