Homberg (Efze) - Reformationsstadt

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Kreisstadt und Erholungsort mit rund 14.384 (2008) EW auf 99,99 km² in 274m ü.NN.

ortsgeschichtlich

Die Hohenburg hoch über der Stadt Homberg existierte bereits lange, bevor Homberg 1162 erstmals urkundlich genannt wurde

1162 wurde der Ort Homberg als Stadt (?) erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Hohenburg als Sitz der Herren von Hohenburg.
1427 erlosch das Geschlecht der Homburger. Hessische Landgrafen wurden die neuen Besitzer der Burg und bauten diese weiter aus. Treppenturm und Burgbrunnen entstanden.

1636 wurde die Burg von kaiserlichen Truppen angegriffen und nach ihrer Rückeroberung 1648 nicht wieder aufgebaut.

Homberg besteht neben der Oberstadt aus dem im Jahre 1356 durch Landgraf Heinrich II. von Hessen gegründeten Stadtteil Freiheit als Unterstadt. Diese Freiheit behielt bis Mitte 16. Jh. ihre Rechte in Unabhängigkeit von Homberg und wurde dann als Stadtteil integriert.

Homberg war eine wohlhabende Tuch- und Wollhändlerstadt mit riesigen Woll-Schafherden. Im Dreißigjährigen Krieg fielen zu allem Leid auch sämtliche Schafe zum Opfer. Die weitgehend zerstörte Stadt konnte sich nur schwer erholen.

1981 wurde die Eisenbahnstrecke Leinefelde-Homberg-Treysa für den Personenverkehr eingestellt, 2002 für den Güterverkehr. Die Bahn geht, das Leben weiter.

sehenswerte Innenstadt

Sie wird von vielen historischen Gassen mit zahlreichen Fachwerkbauten aus dem 15. und 16. Jh. geprägt. Prägnant sind das Alte Schulhaus, das Löwenhaus, das Gasthaus Krone oder das Fünffenster-Haus (Deutsches Haus).
Homberg ist Station an der Deutschen Fachwerkstraße.

[F] Freiheiter Straße
[R] Rathaus Fachwerk (1539,1704)
[M] Marktplatz/Fischmarkt, Gasthaus Krone (1480), Brunnen (1827), Denkmal Landgraf Philipp
[m] Museum

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Homberg (Efze)

[1] Hohenburg (12. Jh.)
[2] Turm
[3] Pförtchen
[4] Stadtkirche St. Marien (1340), Spätgotik, Kirchturm (1374, 1687erneuert), Barockorgel
[5] Salzhaus, einstiges Salzmagazin in der Salzgasse
[6] Gotisches Haus (1480), ältestes Homberger Haus an Ecke Untergasse/ Holzhäuser Strasse
[7] Pulverturm an der Wallstrasse, vollständig erhaltener Turm der Stadtmauer (13. Jh.)
[?] Neues Tor


weiterhin:
- Dörnbergtempel
- Baumbachscher Burgsitz (1543)
- Hohlebach-Mühle

- Hochzeitshaus (1552)
- Zehntscheune (15. Jh.)
- Altes Schulhaus (1750)
- Löwenhaus (1617)
- Fünffenster Haus (Deutsches Haus); Geburtshaus von Ludwig Mohr
- Gasthaus Krone (1480)
- Engel Apotheke (1668)
- Haus unter der Kirchhoflinde (1719)
- Haus Dreytza (16. Jh.)
- Wallensteinsches Stiftsgebäude (1550)

museal
weitsichtig
natürlich

Wildpark Knüll im Stadtteil Allmuthshausen.

event

Stadthalle (1909 - 1911) Ziegenhainer Straße 19a

aufgestanden

1809 ging - damals im Königreichs Westphalen - ein Aufstand gegen Jérôme Bonaparte unter Führung von Wilhelm Freiherr von Dörnberg von Homberg aus.

persönlich

1526 fand unter Landgraf Philipp I. von Hessen - genannt "der Großmütige" - in der St. Marien-Kirche Homberg eine Synode geistlicher und weltlicher Vertreter der Landgrafschaft statt, in deren Folge die Landgrafschaft eine protestantische Kirchenordnung erhielt. Auf dem Marktplatz erinnert das Landgraf-Philipp-Denkmal an den Vorkäpfer der Reformation in Hessen. Im besten Mannesalter wurde er übrigens 1547 - 1552 von Kaiser Karl V. gefangen gehalten.

Stadtteile/Eingemeindung

Allmuthshausen, Berge, Caßdorf, Dickershausen, Holzhausen, Hombergshausen, Hülsa, Lembach, Lengemannsau, Lützelwig, Mardorf, Mörshausen, Mühlhausen, Relbehausen, Rodemann, Roppershain, Rückersfeld, Sondheim, Steindorf, Waßmuthshausen, Welferode, Wernswig