Fehrbellin

Fehrbellin ist eine Stadt mit rund 8.500 EW (2012) und kleines Städtchen im Rhinluch


ortsgeschichtlich

1291 wurde der Ort erstmals erwähnt, benannt nach der Fähre im Ländchen Bellin. Diese war bis ins 16. Jh. einziger Übergang im damaligen Ländchen.
1294 erhielt Fehrbellin das Stadtrecht.

1675 kam es zur Schlacht von Fehrbellin gegen die Schweden. Bei Hakenberg (rund 5km südwestlich) steht ein Denkmal an die Schlacht. Wer war im Recht, wer erfand die Rechtfertigung, wem diente dieser Krieg?

sehenswertes Ortszentrum
Kirche in Fehrbellin

ohne Marktplatz und noch typisch Prignitz (Geschwister-Scholl-Straße), aus einer Reihe von Wiesenranddörfchen bestehend...


museal

Brandenburg-Preußen Museum, eröffnet 2000. Auf 350 m² wird die 500-jährige Geschichte Brandenburg-Preußens unter den Hohenzollern vermittelt.

natürlich
Ruppiner See, nächtlich vom Obelisk am Südufer aus gesehen

Naturpark Stechlin - Ruppiner Land

Ruppiner See, ca. 10 km lang und umso schmaler


Ortsteile/Eingemeindung

OT Altfriesack
Brücke Altfriesack am MühlenfließFischerdorf mit mittelalterlichem Ortskern auf einer Insel zwischen Ruppiner See und Bützsee am Mühlenfließ
1421 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
1780 begann der Bau des Altfriesacker Rhinkanals.
1787 Bau einer hölzernen Klappbrücke nach holländischem Vorbild, 1927 durch eine Stahlkonkonstruktion ersetzt, Schleuse und das Schleusenhaus (Denkmal)
1790 Durchstich zwischen Ruppiner- und Bützsee, Obelisk

Altfriesacker Götze: hier gefundene slawische Kultfigur aus Eichenholz, aufbewahrt im Märkischen Museum in Berlin.


OT Wustrau - Angerdorf am Wustrauer Rhin und südwestlicher Uferpromenade des Ruppiner Sees, 1462 erstmals urkundliche erwähnt, im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt.
Seit 1590 zunehmend, ab 1766 vollständiger Besitz derer von Zieten. Im Gutshaus wurde 1699 Hans Joachim von Zieten geboren, ein später berühmte Feldmarschall (?).
Das Schloss am See wurde ursprünglich im ländlich-barocken Stil (1747-50) erbaut, im späteren 19. Jh. umgebaut. Kavaliershaus (1690) und das am Anger gelegene Constanzehaus (1908) gehörten ebenso zum Gut wie der umgebende Landschaftspark (1830 gestaltet).
Im 20. Jh. auch von anmaßenden Typen gern heimgesucht.