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Lebus ist eine Stadt mit rund 3.200 EW (2012) auf 54,23 km² in 20 m ü.NN. auf einem bereits seit der Bronzezeit besiedelten 550 m langen und bis zu 100 m breiten Bergrücken an der mittleren Oder.

ortsgeschichtlich

Der Berg war bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit zur fast uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Spätestens Anfang 9. Jh. errichteten einwandernde Slawen des Stammes der Leubuzzi (Lebuser) hier ihre Hauptburg, die allerdings um 925 - durch Streitigkeiten innerhalb des Stammes? - wieder zerstört wurde. Noch im gleichen Jahrhundert wurde die Burg wieder aufgebaut und stärker befestigt. Sie beherrschte die sich hier kreuzenden Fernwege an der weithin gängigsten Oderfurt.

Seit 1138 war Lebus im Besitz der schlesischen Piasten. Durch die Politik Heinrichs I. (des Bärtigen) kam es an Großpolen. Er verlieh Lebus spätesten 1226 das Stadtrecht.
Man muss nicht spekulieren, wieso die Burg bald wieder zerstört wurde und weshalb Heinrichs Enkel(?) Mieszko nach seinem (natürlichen?) Tode nicht in der Grabkirche der Dynastie beigesetzt wurde.
Mit der deutschen Gründung von Frankfurt an der Oder (1253) setzten die Askanier als Markgrafen von Brandenburg den Lebusern eine Giftspritze. Ab 1249/50 sorgten sie zusammen mit dem Erzbischof von Magdeburg für die gezielte Bedeutungslosigkeit von Lebus. Vielleicht trug bereits der von 1249 geschlossene Teilungsvertrag mit dazu bei, erst recht die Gründung der konkurrierenden Stadt Frankfurt 1253.

1354 fiel Lebus schließlich an den Bischof. Von der Peterskirche unterhalb der Burg Lebus mit kam das Grab Heinrichs II. 1373 nach Fürstenwalde/Spree.

Nach der Schlacht bei Müllrose am 14. April 1432 wurde das in seiner Bedeutung schon stark geschmälerte Lebus durch eine 1000 bis 1500 Mann starke Abteilung des Hussitenheeres geplündert.

1555 wurde das Bistum säkularisiert. Seitdem verfiel auch die Burg, 1589 und 1631 brannten die meisten Gebäude nieder, 1713 auch die letzten festen Türme. 1765 wurden die Reste abgetragen. Seit dem 18. Jh. hat auch die Siedlung wieder dörflichen Charakter.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Lebus bei den Kampfhandlungen im Zuge der Schlacht um die Seelower Höhen fast völlig zerstört und in den 1950/60er Jahren wieder aufgebaut.

sehenswerte Innenstadt

[C] Camping
[R] Rathaus

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Lebus

[1] Poetensteig
[2] Stadtkirche St. Marien (1806), Klassizismus, nach Zerstörung 1945 verkleinert aufgebaut.

[3] Gaststätte Oderblick mit Blick nach Ziemia Lubuska
[4] Wasserturm
[5] Kriegsgräberstätte
[6] zur Wüste Kunersdorf und zur Bruckmühle über B 112


natürlich

Adonisröschen gedeihen hier in seltener Fülle.

persönlich

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Stadtteile/Eingemeindung

Lebus, Mallnow, Schönfließ, Wulkow und Wüste Kunersdorf

Ortsteile:
Mallnow, Schönfließ