Rettenbach a. Auerberg ist eine schwäbische Stadt mit rund 770 EW (2008) in 832 m ü. NN. auf 12,92 km²
1167 wurde Rettenbach als "Rodenam Bach" erstmals urkundlich erwähnt. Nach mehfachem Wechseln der Eigentümer ging das Lehen an den Grafen von Redenbach. Als dieser verarmte, wurde "Redenbach" an das Hochstift Augsburg verkauft. Die Armut blieb in Rettenbach, die Hoffnung starb 1525 im großen Bauernkrieg. Die Rettenbacher Gennachbauern wurden vertrieben, deren Höfe zerstört.
Nach kriegerischen Plünderungen, Hungernot, Pest und Hexenwahn brachten erst unter den Fürstbischöfen von Augsburg und Lehensherre Riedheimer einige geordnetere Jahre.
1730 verdarben Wetterkapriolen die Ernte und verursachten eine bittere Hungersnot.
1832 wütete die Cholera in Rettenbach.
1816 kam es erneut zu Missernte und Hungersnot. Der danach geprägte "Hungertaler" erinnert daran.
Nach den beiden Weltkriegen im 20. Jh. war die Versorgungslage auch eher erbärmlich, zumal jeweils Hunderte Evakuierte zusätzlich zu versorgen waren.
1978 verlor Rettenbach den Status einer Gemeinde und wurde Ortschaft von Stötten.
1963 wurde Rettenbach wieder eigenständige Gemeinde
[C] Zeltplatz am Grünauweg
[M] Markt?
[m] Museum?
[R] Rathaus > Dorfstraße
weiterhin:
Bergkapelle (17. Jh.) auf dem Weichberg. Der Name des Berges ist wohl vom Keltischen "wic perc" (geweihter Berg) abgeleitet, einer frühem Kultstätte.
Durch die Mitte des Dachreiters verlief einst die Hoheitsgrenze zwischen Bayern und dem Hochstift Augsburg.
Die Geschwister Götzfried pflegten Pestkranke, ohne selbst zu erkranken. Damit mussten sie nach gängiger Auffassung der gläubigen Rettenbacher im Bund mit dem Teufel sein und Hexenwerk prktizieren. Den Geschwistern half kein Gott.
Kloster, Seestall, Sonneckhof...?