Wangen im Allgäu ist eine Große Kreisstadt mit rund 25.700 EW (2000)

ortsgeschichtlich

815 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als "Wangun".
1217 erhielt Wangen die Stadtrechte.
1348 wurde Wangen Freie Reichsstadt, oder noch früher?
Ihre Blütezeit erlebte die Stadt durch lebhaften Tuchhandel und Herstellung von Sensen im späten Mittelalter. Mit dem Dreißigjährigen Krieg verarmte die Stadt.
1803 kam Wangen zu Bayern, 1810 an Württemberg.

Heute ist Wangen das milchwirtschaftliche Zentrum des württembergischen Allgäus.

sehenswerte Innenstadt

Die gesamte Altstadt wurde 1976 unter Denkmalschutz gestellt. Ihre Straßen und Plätze sind größtenteils von spätgotischen Häusern gesäumt. Die Stadtmauer ist etwa zur Hälfte erhaltenen, dabei auch ihre drei Tortürme.

Wangen Herrenstraße und Ravensburger Tor © traveldia #47829855

Die fast vollständig und gut erhaltene, verkehrsberuhigte mittelalterliche Innenstadt wurde 1975 unter Denkmalschutz gestellt. Deutlich ist die Unterscheidung zwischen Ober- und Unterstadt. Die Bebauung aus dem 16. Jh. überwiegt.

Besonders malerisch zeigt sich die Herrenstraße mit dem Ravensburger Tor. Die reichliche Illustration ist dem hl. Martin gewidmet.

[R] Rathaus 13. Jh., 16. Jh. mit barocker Fassade
[M] Marktplatz
Wangen im Allgäu , sehenswerte Altstadt

[1] Hinderofenhaus (1542), Renaiss. Patrizierhs., Laubenhöfe
[2] Kornhaus (1595)
[3] St. Martin (14./15. Jh.), 1684 barock ausgestattet

[4] Frauentor Tor (14.,17.Jh.) feinst bemalt, Stadtmauer
[5] Eselsmühle (1568) mit Museum an der Stadtmauer, Eselbrunnen nach einer Fabel von Äsop
Wangen Spitalstraße mit Turm der Pfarrkirche und Stadtturm Ratloch © traveldia #47829694

[6] Pulverturm
[7] Eichendorff-Museum: Eichendorff, Romantiker und von Adel, schrieb verständlich, ohne Sprache zu verbiegen. Gegenwärtige werden ihn daher selten verstehen können oder wollen.

[8] Spitalkirche (1719/32)

weiterhin:

- Landratsamt Ravensburg, sachlich moderner Zewckbau am coolen Amtsschimmelbrunnen
- Rochuskapelle auf dem alten Friedhof und heutigen Stadtpark. Diebemalte Holzdecke (1600) ist gleichsam eine Bilderbibel aus 66 Darstellungen zum Leben Jesu und der Apostel.

museal am Eselberg
Stadtteile/Eingemeindung

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