fotos © fotobee.de die Bastei im Nationalpark Sächsische Schweiz
Unter der DDR-Regierung wurden zwei räumlich rechtselbische Gebiete zum Nationalpark Sächsische Schweiz benannt. Inzwischen stehen drei Viertel des Elbsandsteingebirges unter Schutz. Den Wünschen einiger Bundesmilitärs entsprechend wäre hier ein nachhaltiges Bombodrom verfügbar.
[0] Königstein - bleibt unvergleichlich und so außer Konkurrenz, ebenso wie das Prebischtor und Schloss Falkenhorst im Nationalpark Böhmische Schweiz.
[1] Schwedenlöcher
[2] Bastei - um fast 200 m die Elbe überragendes Massiv.
[3] Amselsee am Amselgrund - nicht nur die Maler der Romantik riss es magisch hin.
[4] Lilienstein - stattliche Tafelberg gegenüber der Festung Königstein
[5] Brand - den bekommt die Kehle beim Aufstieg. Die Felsen erheben sich am Polenztal.
[6] Schrammsteine, prächtig zu sehen bei einer Elbfahrt zwischen Schandau und Schmilka
[7] Affensteine - Steine für Affen oder Affen für Steine - etwas abwegig treffend
[8] Lichtenhainer Wasserfall - der Weg ist das Ziel. Eine Straßenbahnfahrt bringt es zuwege.
[9] Kuhstall - gewaltige Unterkunft
[10] Kleinsteinhöhle - das glatte Gegenteil von gewaltig
[11] Großen Winterberg und der Kleine sind Sehenswürdigkeiten im Elbsandsteingebierge
[12] Dachsenhöhle - ja richtig, Dachse könnte es vielleicht wieder geben!
[13] Königsplatz - wer den nicht betrat, hat nicht die Sächsische Schweiz erlebt.
[14] Kaiserkrone (350 m) nördlich vom etwas höheren Zirkelstein 384 m ü.NN.
[15] Pfaffenstein, gewaltiger Tafelberg mit der Barbarine, der berühmten Felsnadel, und einer 40 m langen Sandsteinbrücke über die Marterdelle.
Wo sich Sächsische und Böhmische Schweiz bilden zusammen eine in Mitteleuropa einmalige Landschaft großer Formenvielfalt. In der Kreidezeit lag hier ein Meer, auf dessen Grund sich Sedimente ablagerten, die schließlich eine 600 Meter mächtige Sandsteinschicht bildeten. Nach dem Rückzug des Wassers formten Erosionskräfte daraus ein Gebirge aus Tafelbergen und bizarren Sandsteinfelsen. Elbtal und steil aufragende Flußufer wechseln mit Ebenheiten und Tafelbergen, wild zerrissene Felspartien, tiefe Schluchten, bizarre Sandsteinwände, murgelnde Bäche mit tief raunenden Wäldern - genug geschwärmt.
Die Weißen Brüche zwischen Wehlen und der Bastei zeugen davon, was an der Gegend von Interesse war: Der Elbsandstein aus dem Elbsandsteingebirge wurde weit über Dresden hinaus verbaut, in Meißen, Magdeburg, Chemnitz, wohl kaum in der Schweiz. Ohne die freundlichen Ortschaften in hügeliger Ackerlandschaft hätte wohl auch kein Schweizer Heimatgefühle entwickelt. Die Maler und Lehrer an der Dresdner Kunstakademie Adrian Zingg und Anton Graf waren es - Schweizer! - die diese Sächsische Schweiz für Deutschland und die Welt Ende 18. Jh. entdeckten und als solche benannten. Alle Schweizer sind stolz auf dieses Stück Heimat in der Fremde, sobald sie es gesehen haben: der pädagogische Pestalozzi wie der idyllische Geßner oder der malerische Füßli. Alle weiteren deutschen Schweize sind nichts als billigdreiste Plagiate.
Gemeinde mit 2.274 EW (2008) südlich von Pirna. Sie erstreckt sich mit ihren zahlreichen Ortsteilen über das östlichen Erzgebirges bis in das Elbtalschiefergebiet.
besuchenswert:
Museum "Historischer Kalkofen" im Ortsteil Borna
Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012) - zu Pirna?
Gemeinde mit rund 4.300 EW (2012) mit Dobra, Elbersdorf, Porschendorf, Stürza, Wilschdorf
Gemeinde mit rund 3.600 EW (2012) nördlich von Wehlen
sehenswert:
- Schloss Lohmen auf schroffen Felssporn über der Wesenitz, Ausstellungen im Rittersaal
- Kirche (1789), klassizistischer Zentralbau
- Felsenburg Neurathen, Freilichtmuseum an der Basteibrücke
- Wandern durch den Teufelsgrund bei Uttenwalde, Heringshöhle und Teufelskammer (1,5 km)
zur Gemeinde gehören:
Daube, Doberzeit, Lohmen, Mühlsdorf, Uttewalde
Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012)
Schöna wurde im 12. Jh. von fränkischen und thüringischen Siedlern gegründet.
1379 wurde das Dorf in einer Verpfändungsurkunde des König Wenzel von Böhmen erstmals urkundlich erwähnt als "Schonaw". Bis 1408 stand die Ortschaft unter böhmischer Herrschaft, danach befand sie sich im Besitz der sächsischen Landesherren.
Im 20. Jh. entwickelte sich der Fremdenverkehr des Ortes deutlich.
Fachwerkhäuser mit Untergeschossen aus Sandstein gehörten seit dem 18. Jh. zur typischsten Bauform der Sächsichen Schweiz. Sie lösten den ehemals vorherrschenden Umgebindebaustil (Foto) ab. Zum Schutz gegen Wetterunbill verkleidete man die Obergeschosse vielmals mit Holzverschlägen, wie bei Schaffraths Geburtshaus.
- Zirkelstein
- Kaiserkrone
- Blick zum Winterberg
- sagenhafter Hirschmühlengrund
1972 erfolgte der Zusammenschluss mit den Gemeinden Reinhardtsdorf und Kleingießhübel.
Gemeinde mit rund 1.700 EW (2008)
Das waldreiche wildromantische Wander- und Klettergebiet im Süden Sachsens reicht bis an die Grenze zur Tschechischen Republik. Rosenthal war zu Kaiserzeit ein hochherrschaftlicher Badeort. Der Charme vergangener Zeit ist weit gebröckelt, an einigen erlesenen Gebäuden noch zu vermuten. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Sehenswerte Felsformationen mit wunderschönen Aussichten rechtfertigen einen Besuch:
Grenzplatte, Johanniswacht, Herkulessäulen, Sachsenstein, Katzfels und noch viel mehr stehen zur Wahl.
Mal rathen! Nur scheinbar ist man hier stets vom anderen Ufer. Diesen Verdacht abzuwenden, gibt es die Personenfähre. Im Norden die Felsenburg Neurathen in Rathewalde und ein Erlebnisbad, die Felsenbühne nahe am Amselsee, und zur Bastei ist es nicht weit.
Im südlichen Oberrathen befinden sich Bahnhof und Parkplatz.
In Niederrathen echte Sehenswürdigkeiten: der herrlich grüne Amselsee mit fetten Forellen, der Grünbach mit seinem berühmten Eiscafé.
Bad Schandau
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