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Galerie © foto.tourbee.de - gut informiert in Großenhain

 

Großenhain

Großenhain ist eine Kreisstadt mit 18.126 EW (1995) auf 32,47 km², umflutet von uraltem Bauernland in Tuchfühlung zu Brandenburg.

ortsgeschichtlich

Um 900 bestand das slawisches Fischerdorf Ozzec.
Um 1100 kam es zur Gründung einer Schutzsiedlung (Hayn) deutscher Kolonisten.

1205 erfolgte die urkundliche Ersterwähnung als "Hayn", bereits befestigte Stadt. Eine bis 12m hohe und etwa 3m starke Verteidigungsmauer mit 4 Stadttoren und einem Pulverturm, auch Schulen, ein Rathaus, eine Apotheke, noch keine Banken und Versicherungsgebäude, dafür ein Schloss Schönfeld mit Parkanlage.

Die im Mittelalter uneinnehmbare Festung und Handelsstadt entwickelte sich gut, später auch zur Textilstadt. Die Schweden hielten die Lunte dran, da war für lange Leid und Elend.
Erst mit dem Bau von Kasernen (berittene Freischützen) und beginnender Industrialisierung wuchs die Stadt wieder. 1834 erhielt die Kattunfabrik in Naundorf ihre erste Dampfmaschine und entwickelte sich zur Textilstadt mit Maschinenbau.

Als Verwaltungszentrum wurde Hayn 1856 auch amtlich zu Großenhain. Die Stadt zählte 1871 10.438 EW.

Die Stadt hat eine gut entwickelte Infastruktur mit reichlich ausgewiesenen Gewerbegebieten in Zschieschen und Naundorf.
Nach 1990 wurden von 9 größeren Industriebetrieben immerhin zwei erhalten. Der erste Investor investierte in eine Tankstelle zur Konsumtion.
Baustoffindustrie, da reiche Kiessand-, Ton- und Gesteinsvorkommen

sehenswerte Innenstadt

Nach einem Brand erfolgte ab 1744 ein qualitätvoller barocker Wiederaufbau auf historischem Stadtgrundriss. Innerhalb des ehemaligen Befestigungsringes gibt es daher eine Menge wertvoller barocker Bürgerhäuser. Es sind aber auch noch Reste der Stadtmauern (15. Jh.) mit Pulverturm erhalten. Der verrottende (2010) Pulverturm wurde wohl vor 1500 gebaut und oft verändert.

[R] Rathaus (1876), Neurenaissance
[H] Hauptmarkt mit Dianabrunnen, 1916 eingeweiht.

Großenhains Diana und Hirsche am Markt

[1] Klosterruine mit Turm (11. Jh.) am Neumarkt
[2] Marienkirche, barock (1744)
[3] ehemalige Lateinschule (1556), Museum Kirchplatz 4
[4] Gymnasium Franz-Schubert-Allee, gegenüber Stadtmauer
[5] Löwenapotheke (1602) am Hauptmarkt 7
Großenhain, Plan einiger Sehenswürdigkeiten im denkmalgeschützten historischen Stadtkern [6] Kulturschloss. Von der befestigten Burganlage stammt noch der Bergfried (13. Jh.). Einen architektonischen Schliff zur Spinnereifabrik erhielt die Anlage 1856. Zur Sächsischen Landesgartenschau 2002 wurde durchgreifend saniert. Ein Kulturzentrum mit bester Aussicht entstand.
[7] Gondelteich mit Freibad südöstlich von Zentrum
Großenhain, barocke Kirche St. Marien

weiterhin:
- Pulverturm nahe der Frauenklirche
- alte Röder und die Röderaue (Biotop) östlich vom Stadtkern
- Kupferberg 159 m ü.NN., Waldpark (1909) im SO
- Stadtpark mit Feuchtbiotop und Sportstätten etwas westlich

persönlich

Karl Benjamin Preusker (1786-1871) gründete 1828 in Großenhain die erste öffentliche Volksbibliothek Deutschlands

Zabeltitz

was für Kenner, sanft touristisch und historisches Flair in landschaftlicher Idylle der Großenhainer Pflege, mit vielen erwandernswerten Zielen (Röderaue), auch guten Radwegen.
Besuchermagnete:

Stadt-/Ortsteile/Eingemeindung

Karte der Stadtteile von Großenhain in Sachsen

Mülbitz (1903)
Naundorf (1937)
Kleinraschütz (1951)
Großraschütz (1960)
Zabeltitz
Zschieschen (1960)