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Wehrturm mit Stadtmauerrest und Blick auf Hardegsen

fotos © fotobee.de - Hardegsens letzter Stadtmauerturm

Die Kugeln am Torhaus von Burg Hardeg sind wohl eher symbolische Zierde

Hardegsen

Hardegsen ist eine Stadt mit rund 8.600 EW (2005) am Solling in reizvoller Hügellandschaft mit Fernsichten bis zum Brocken (Harz), an der A7

ortsgeschichtlich

1266 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als "dominus Castri Hardegssen", Besitz des Ritter Ludwig von Rosdorf. Damit begann der Ausbau der Burganlage. Die Burg dürfte bereits zu Beginn 11. Jh. angelegt worden sein.
1379 kam die Burg durch Kauf in den Besitz des Landesherrn Herzog Otto III. von Braunschweig und zu Göttingen, genannt "der Quade“ (Schlechte).
1383 erhielt Hardegsen die Stadtrechte durch den Herzog von Braunschweig und wurde Residenz der Welfen.
Um 1400 erbaute die Stadt ihre Stadtmauer.
Ab 1463 residierte hier der fehdelustige Herzog Wilhelm der Jüngere. 1466 während der Hildesheimer Stiftsfehde wurde die Burg erfolgreich gegen die Truppen der Hanse verteidigt. Nie wurde sie erobert.
1595 galt die Burg nur noch als "fürstliches Schloss", ab 1653 als "Fürstliches Amtshaus“. Mit der Verlegung des Amtes wurde die Burg ab 1822 Domäne.
1973 erwarb die Stadt Hardegsen die Burg.

sehenswerte Innenstadt

Die Stubenstraße mit starker Steigung ist einer der ältesten Straßen von Hardegsen. Häuser aus dem 18./19. Jh. prägen das Bild, den viel ließen mehrere Stadtbrände nicht übrig. Ein fast vollständiges Fachwerkensemble wurde leider durch zwei Massivbauten unterbrochen.

[m] Museum
[R] Rathaus
[S] Sportplatz

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von HardegsenVor dem Eingang zur Burganlage. Das Torhaus wird jetzt als Bergschänke geführt. Überragen steht das alte Muthaus.

[1] Burg Hardeg. Sie dürfte um das Jahr 1000 entstanden sein, angelegt auf dem kleinen Felsplateau. Im 14. Jh. erfolgte eine respektable Erweiterung der Burganlage.
1780 wurde der Bergfried abgebrochen. Aus der Frühzeit der Burg blieben das Muthaus (1324), das Hagenhaus an der Nordost-Ecke sowie Teile der Umfassungsmauer erhalten.
Das Muthaus ist Wahrzeichen der Stadt Hardegsen. Gewölbekeller, Rittersaal und Mutsaal sind gern genutzte Locations. Mit einer Höhe von 35 m, einer Länge von 25,50 m und einer Breite von 13,50 m ist da Muthaus das älteste, größte erhaltene Profangebäude im südlichen Niedersachsen.


[2] ehemaliges Amtshaus (1780) unter Verwendung von Mauerwerk des abgebrochenen Bergfrieds errichtet, jetzt Haus des Gastes
[3] weiträumiger Kurpark
[4] Aussichtspunkt ➥ Am Hagen
[5] Stadtmauerrest mit letztem erhaltenen 11m hohen Wehrturm. Einst waren es acht.
[6] Stadtkirche St. Mauritius (1423) ➥ An der Kirche

weiterhin:

- Freibad mit einer 50 m Bahn

tierisch

Wildpark an der Espolde?

Der Burgstall wurde in der Anlage der Burg Hardes 1727 für Pferde errichtet. Diese sind auch heute noch da gut gepflegt und aufgehoben.

aussichtsreich

Panoramablick vom Gladeberg im sagenumwobenen Wald des Solling

event

- Eselmarkt. Esel werden hier wie bisher geschätzt und verehrt. Liebe kluge Tiere.
- Gartenfestival Lebenslust
- Kulturveranstaltungen im Muthaus
- Aufführungen der "Ascher Bergratten“
- Konzerte der Singakademie in der St. Mauritius

Stadtteile/Eingemeindung

Lage einiger Ortsteile von Hardegsen

Asche, Gladebeck, Ertinghausen, Espol, Hardegsen, Hevensen, Hettensen, Leisenrode, Lichtenborn, Lutterhausen, Trögen, Üssinghausen, Vogelfleck