So sieht man die Lüneburger Heide, nicht immer
Auf kargen sandigen Böden dieser Region zwischen Unterelbe und Aller wachsen hauptsächlich Wacholder, Birken, Kiefern, Ginster und vor allem das Heidekraut (= Erika), das besonders während seiner Blüte im August dem Land eine besondere Schönheit verleiht und Hunderttausende von Touristen in den seit 1921 bestehenden Naturschutzpark zieht. Heidschnucken, eine genügsame Schafsrasse, weiden hier in großen Herden. Die fleißige Heidebiene sorgt für den berühmt aromatischen Heidehonig, der in ungezählten Imkereien der Region gewonnen wird. Bronzezeitliche Hügelgräber erinnern daran, dass wir nicht als die ersten Menschen herkamen. Backsteingotische Kirchen und klösterliche Betriebsamkeit bringt das Vorgestern in die Gegenwart - eine Zeitreise. Von außen besehen, ist vieles etwas romantisch verklärt wie die Story vom Heidedorfschullehrer. Marketing.
Die Lüneburger Heide kennt keine Kreisgrenzen! Der Wilseder Berg, höchste Berg der Lüneburger Heide, liegt wie der berühmte Heidepark im Nachbarkreis Soltau-Fallingbostel. Der Heide-Suez führt durch Uelzen und die Harburger Berge sind auch noch ziemlich heidig.>
Heidschnucken
Gemeinde mit rund 1.500 EW (2012)
St.-Johannes-Kapelle (13. Jh.), gotischer Backsteinbau, Brauthaus mit Fachwerk und hölzernem Dachreiter (16. Jh.), Taufständer aus Eichenholz (um 1400), Flügelaltar (um 1700)
Flecken mit rund 6.500 EW (2012)
Bardowick ist einer der ältesten Orte Norddeutschlands. Im Mittelalter war es ein bedeutendes Handelszentrum. Heinrich der Löwe nahm Bardowick seine Schlüsselrolle als Handelsplatz und baute statt dessen ab 1158 Lübeck auf. Als Heinrich auf dem Weg ins Exil Bardowick durchzog, erfuhr er die historische "Bardowicker Gesäß-Huldigung“, bei der die Bürger ein Spalier für Heinrich den Löwen gebildet hatten, um ihm gemeinsam den nackten Arsch zu zeigen. Später rächte sich Heinrich dafür und zerstörte die Ortschaft.
sehenswert:
- die besondere Ortsstruktur
- Dom St. Peter und Paul zu Bardowick (1146 ersterwähnt, erbaut Ende 14.Jh.), mächtige dreischiffige Backstein-Hallenkirche, Taufbecken (1367), gotisches Chorgestühl (1486/87), Hochaltar (15. Jh.)
- St. Nikolaihof (1251 erstmals erwähnt), backsteingotische Hospitalanlage mit der von großen Bäumen umgebenen Kapelle St. Nikolai
- landschaftlich reizvolle Gegend, bestens für Fahrradtouren geeignet
Gemeinde mit rund 2.500 EW (2012),
Barendorf wurde bereits im 9. Jh. erwähnt.
-
Kirche, Backsteingotik
Gemeinde mit rund 1.800 EW (2012)
Gemeinde mit rund 400 EW (2012)
Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
mit Dahlenburg und Boitze
Flecken mit rund 3.300 EW (2012)
- Marktplatz eines typisch niederdeutschen Ackerbürgerstädtchens
- Gemeindemuseum in der ehemaligen St. Laurentiuskapelle (13. Jh., Feldstein) mit Zinnfigurendiorama über die Schlacht an der Göhrde 1813.
- Dahlengarten
Gemeinde mit rund 1.000 EW (2012)
- Landwirtschaftliches Bildungszentrum
- meisterlich gotische Kirche
Gemeinde mit rund 2.700 EW (2012), backsteingotische Kirche
Gemeinde mit rund 900 EW (2012)
- Martinskirche, neugotisch
- Barföde und Hittbergen sind noch typische Maschhufendörfer
Gemeinde mit rund 2.400 EW (2012) gegenüber der Elbstadt Lauenburg (Schleswig-Holstein), bestehend aus den Orten Bullendorf, Hohnstorf und Sassendorf
Eine Brücke macht hier den Wechsel zwischen beiden Bundesländern leicht.
Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
- Schloss Lüdersburg, Barock, Fachwerk
- Golfplatz, Golfschule
Gemeinde mit rund 2.200 EW (2012), mit Museumshof
Gemeinde mit rund 2.600 EW (2012)
- Willibrord-Kirche, Backsteingotik
- Neetzbachtal, Wassermühle
- Buckelgräber in Boltersen
Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012)
Hier wirkte der Schäfer Heinrich Ast, in ganz Deutschland als Wunderheiler berühmt. 1921 starb er nach dreißig Jahren als Heilkundler und wurde auf dem Mühlenfriedhof von Bardowick begraben.
Gemeinde mit rund 1.300 EW (2012)
- Kirche St. Peter und Paul, Backsteingotik, spätgotischer Altar
- Wassermühle am Mausetalbach im OT Wennnekath
Gemeinde mit rund 1.300 EW (2012)
verkalkt:
Im Ortsteil Holzen schoben vor rund 100.000 Jahren Gletzscher kalkhaltigen Boden über Sande und verkitteten diese zum Naturdenkmal.
Gemeinde mit rund 3.200 EW (2012).
- Schiffshebewerk Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal, immer noch eines der größten der Welt. 38m Höhenunterschied zwischen Elbe und Geest werden hier überwunden.
- fachwerk-gotische Kirche eines ehemaligen Klosters
Adendorf, Amelinghausen 4.000, Amt Neuhaus Artlenburg Bardowick Barendorf, Barnstedt 750, Barum Betzendorf 1.100, Bleckede Brietlingen 3.300, Boitze 3.300, Dahlem Dahlenburg Deutsch Evern 3.800, Echem, Embsen, Handorf 2.000, Hittbergen, Hohnstorf (Elbe) Kirchgellersen 2.200, Lüdersburg, Lüneburg Mechtersen 700, Melbeck 3.400, Nahrendorf, Neetze, Oldendorf (Luhe) 1.000, Radbruch Rehlingen 700, Reinstorf, Reppenstedt 1.200, Rullstorf 1.900, Scharnebeck Soderstorf 1.400, Südergellersen 1.600, Thomasburg, Tosterglope 500, Vastorf 800, Vögelsen 2.200, Wendisch Evern 1.800, Westergellersen 1.800, Wittorf 1.500