zur tourbee homepage Flagge von Brandenburg BB • Kreis Uckermark • Gartz (Oder)
Gartz

Galerie © foto.tourbee - Gartz (Oder)

Gartz (Oder)

Gartz ist eine Stadt mit ewa 2.400 EW (2018) . Sie ist von einer welliger Grundmoränenlandschaft unmgeben, liegt direkt an der Mündung des Salveybachs in die Westoder und grenzt damit an die Republik Polen.

ortsgeschichtlich

1124 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
1249 erhielt Gartz von Herzog Barnim I. von Pommern das Stadtrecht verliehen. Die Lage an der Oder begünstigten Schifffahrt und Handel.
1314 wurde Gartz Mitglied der Hanse, blieb aber eine Ackerbürgerstadt.
Mit Ausgang des 30jährigen Krieges kam Gartz, wie das gesamte Vorpommern zu Schweden
1720 konnte Preußen den Skandinaviern den Süden der Provinz wieder entreißen.
1945 geriet die Stadt im April zwischen die Fronten. 80 Prozent aller Gebäude wurden dabei zerstört. Gartz wurde Grenzstadt.

sehenswerte Innenstadt

Der historisch mittelalterliche Stadtkern wurde nach Zerstörung ansehnlich wieder aufgebaut.
[G] Café Restaurant am Mühlenteich. Die Mühle, 1505 als Zingelmühle erstmals genannt, ging 1651 an die Stadt, wurde teils verpachtet. 2006 erfolgte der Abriss des Speichers.
[M] Marktplatz
[m] Torwächterhaus am Stettiner Tor mit stadt- und regionalgeschichtlichem Ackerbürgermuseum ➥ Stettiner Str.14a
[R] Rathaus

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Gartz (Oder)

[1] Storchenturm in der Stadtbefestigung (13. Jh.), Pulverturm und Verlies, 28m hoch. Die weithehend erhaltene Stadtmauer aus Feldsteinen ist 2 m stark und 7m hoch, durch Wall und Graben gesichert.
[2] Scheunenstraße
Kanonenschuppen, heute Stadthalle von Gartz/Oder

[3] Kanonenschuppen (1859) für 12 Kanonen, 1914 Kistenfabrik, 1930 Obdachlosenunterkunft, 1950 landwirtschaftliche Nutzung, nach umfassender Sanierung 1995 Nutzung als Stadthalle
Stettiner Tor in der Oder-Stadt Gartz

[4] Stettiner Tor, einzig erhaltenes von ehemals vier Toren
[5] Spittel, Heiliggeist-Hospital (um 1280), Kapelle (15. Jh.), Umbau als Wohnraum (1793), 1993 Sanierung
[6] Wachturm Blauer Hut Er wurde 1945 zerstört, schrumpfte damit von 23 auf 9 m und verlor seinen Hut > Fischerwall
[7] Pegelhäuschen
[8] Tabakspeicher (1900), heute Wohnhaus Straße > Am Wasser
Gartz, Stadtkirche St. Stephan

[9] Stadtkirche St. Stephan (13. Jh.), Backsteingotik. Lediglich der Chor (15.Jh.) überstand fast unbeschadet den Feuersturrn 1945. Auch ohne Dach beeindruckt das gotische Gemäuer nachhaltig.
Marina Gartz an der Westoder

Seit dem 14. Jh. bestand eine Brücke über die Westoder. Heute stehen nur nuch Restpfeiler im Strom, in dessen Mitte die Grenze zu Polen verläuft. Weiter nördlich bei Mescherin verbinden Brücken über die West- und Ostoder Deutschland mit der Stadt Gryfino und Stettin im Nachbarland.

Am Ufer verläuft der Oder-Neiße-Radweg uns es gibt es eine Marina.

weiterhin:

- Alte Schule (1776), als Strumpffabrik erbaut, 1822/34 als Lehranstalt genutzt > Große Mönchenstraße
- Salveimühle in Geesow

natürlich

Gartz liegt im nördlichen Teil des Nationalparks Unteres Odertal, einem wichtigen Rastplatz zahlreicher Zugvögel. In den 1990er Jahren wurden Vogelschutzgebiete aushewiesen, in denen die Tiere ungestört rasten und brüten können und nicht bejagt werden dürfen. Dann wurden unter der Bezeichnung Flora-Fauna-Habitat (FFH) weitere Tiergruppen und auch Pflanzen sowie gefährdete Lebensräume insgesamt erfasst. Diese Gebiete sollen ein europaweites Netz bilden.

Naturschutzgebiete:
- Geesower Hügel
- Trockenrasen Geesow
- Gartzer Schrey (Hangmischwald)
- Salveybachtal

event

Stadtteile/Eingemeindung

Geesow, Hohenreikendorf, Friedrichsthal