Montabaur

Montabaur Schloss im Westerwald © Eve

gemütliche Kleinstadt mit rund 12.500 EW (2007) auf 33,61 km² in 230m ü.NN. in reizvoller Mittelgebirgslandschaft nahe Rhein, Mosel und Lahn
Zugleich ist Mantabaur Kreisstadt des Westerwaldkreises, Sitz der Verbandsgemeinde Montabaur mit mehr als 40.000 Einwohnern, Verwaltungs- und Einkaufzentrum des südlichen Westerwaldes.

ortsgeschichtlich

959 wurde Montabaur erstmalige urkundlich erwähnt, und zwar noch unter dem Namen Humbach, derzeit Residenz des Konradinergrafen Hermann im Engersgau – später Herzog Hermann von Schwaben. Hier an einer seit Jahrhunderten vorüber führenden bedeutenden Handelsstraße hatte sich bereits eine Siedlung bildete.

1227 sicherte Erzbischof Dietrich II. von Wied den Trierer Besitz im Westerwald gegen die konkurrierenden Grafen von Nassau. Kastell Humbach erhielt einen Wehrturm und wurde nach dem Berg Tabor - mit seiner als unbezwingbar geltenden Festung im sog. Heiligen Land - benannt.
1291 erhielt Montabaur Stadtrechte durch König Rudolf von Habsburg verliehen. Die Stadt wurde darauf mit einer Wehrmauer befestigt.
Bis 1802 blieb Montabaur Residenzen der Kurfürsten von Trier und entwickelte sich in dieser Zeit zum Handelszentrum des Westerwaldes.
1803 kam Montabaur im Zuge der Säkularisation in Besitz der Fürsten von Nassau, nach 1866 an Preußen.
Stadtbrände im 15. bis 17. Jh. und der 30jährigen Krieg zerstörten die Stadt mehrfach.

Heute prägen neben der historischen Altstadt vor allem zahlreiche Verwaltungsbehörde, Dienstleistungsunternehmen, Bildungseinrichtungen, mittelständischer Handel und Gewerbe die Stadt.

sehenswerte Innenstadt

Die historischen Altstadt, seit 1984 mit gestalteter Fußgängerzone, weist auch einige stattliche Fachwerkhäuser (16./17. Jh.) auf.

[B] Bahnhofstraße, zum spekultikären ICE-Bahnhof - bitte kein Foto!
[A] Altes Rathaus
[G] Großer Markt mit dem neuen Marktbrunnen (1989), der auch eine Reminiszenz an die Ortsteile ist und Einblick in wichtige Daten der Stadtgeschichte vermittelt.
[R] Rathaus Konrad-Adenauer-Platz 8

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Montabaur

[1] Schloss Mons Tabor, ursprünglich fränkische Burganlage Kastell Humbach, im 8./9. Jh. zur Sicherung der Handelsstraße von Koblenz nach Thüringen erbaut, im 16./17. Jh. zum Schloss umgebaut, schöner Schlossgarten und beste Aussicht auf die Stadt. Das Schloss war schließlich namensgebend für die Stadt. Seit 1969 ist in ihr die Fortbildungsakademie der deutschen Genossenschaften.
[2] Bücherei
[3] Kirche St. Peter, zweitürmig
[4] Wolfsturm. Die mittelalterliche Stadtmauer (Anfang 13. Jh.) enthielt dreizehn Stadttore - was blieb davon?


weiterhin:

- Stadthalle Haus Mons Tabor

einleuchtend

- Kerzenfabrik

Stadtteile/Eingemeindung
Lage der Ortsteile von Montabaur

1972 wurden die Orte Horressen, Elgendorf, Eschelbach, Wirzenborn, Reckenthal, Bladernheim und Ettersdorf eingemeindet.