Bad Hönningen

Bad Hönningen (Rhein) Schloss Arenfels © Udo Kruse

Schloss Arenfels nordwestlich der Kernstadt von Hönningen am Rhein

Stadt und Heilbad mit rund 5.800 EW (2012) am rechten Ufer des Mittelrheins mit besten Weinbaulagen vor dem Westerwald;
Eine Personenfähre bringt etwas Pendelverkehr zum gegenüber gelegenen Bad Breisig.

ortsgeschichtlich

Funde aus der Römerzeit belegen eine Besiedlung bereis um das Jahr 200.

1894 wurde die erste Kohlensäurequelle erbohrt.
1950 erhielt die Gemeinde von der Landesregierung Rheinland-Pfalz den Titel "Bad".
1969 erhielt Bad Hönningen das Stadtrecht.

Bad Hönningen: Charmantes Städtchen mit Cafes, Restaurants und gemütlichen Gaststätten, die in historischem Ambiente zum Verweilen einladen. Höhepunkte bilden der über die Höhen verlaufende „Rheinsteig", das stolz anmutende Schloss Arenfels inmitten idyllischer Weinberghänge, die Rheinpromenade und die direkt am Rhein gelegene Kristall Rheinpark-Therme.7

sehenswerte Innenstadt

[C] Campingplatz an der Rheinallee
[R] Rathaus (1984) der Verbandsgemeinde und Stadtverwaltung, Architekten Helmut Bender
[M] Marktplatz
[L] Luisenplatz

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Bad Hönningen

[1] Wirtshaus Alt Hönningen, Schmiedgasse 5-7, Schlussstein im Torbogen auf 1620 weisend, ursprünglich als Winzerhaus mit Stallung und Scheune errichtet. Abenteuerliche Eigentümerwecksel, z.B. der berüchtigte Räuber „der Fetzer" aus Düsseldorf. Vielleicht hat er noch eineígr der 3.000 Flaschen persönlich geleert, die hier mit Weinbaugerät und Werkzeug und Hinweise aus der Ortsgeschichte dem Haus einen historischen Pfiff verleihen.

[2] Lacher Haus


[3] Burghaus am Rhein (frühes 17. Jh.), Renaissance
Im Gefolge des Kölner Kurfürsten Salentin von Isenburg/Arenfels erwarben dessen Hofbeamten der Familie von Wintzler, Besitz und Eigentum in Hönningen. Bauherr war der kurkölnische Vizekanzler Christoph von Winztler. Ein Tür­sturz im Haus mit der Jahreszahl 1722 weist auf die Verbindung der beiden Kölner Familien von Wintzler und von Gall hin. 1844 befand sich im Burghaus die erste Hönninger Poststation. Vorsteher der Königlich Preußischen Postexpedition 2. Klasse war der Postexpediteur Wülfing. 1852 wurde dieser Dienstbetrieb durch eine Botenpost nach Waldbreitbach und Bad Breisig erwei­tert. Im Hof des Gebäudes befindet sich eine alte Trinkwasser­pumpe. (Privatbesitz.)

[4] Tempelhof (1225), nachweislicher Besitz des Templer-Ordens. 1317 nach der Auflösung des Templer-Ordens erfolgte die Übernahme durch den Johanniter-Orden, mit Sitz eines Comthurs. 1817 nach der Säkularisation wurde der Tempelhof von der Familie der Freiherren von Salis er­worben und danach an die Familien Marquis von Villers und Freiherren von Geyr zu Schweppenburg weitervererbt. Vom jetzi­gen Besitztum ist die parallel zur Tempelgasse stehende ehemalige Kapelle wohl das älteste Gebäude der Stadt. Teile der Wirtschaftsgebäude stammen aus dem 16. und des Herrenhauses aus dem 18. Jahrhundert. (Privatbesitz)

[5] Hohes Haus (15. Jh.), Bauherr war der Erzbischof Raban von Trier, oder mit dessen Zustimmung, der Ritter Friedrich von dem Steyne bei Nassau, dem das Lehen und die Amtmannschaft über die Herrschaft Arenfels in der Zeit von 1412-1451 veRPändet waren. Wahrscheinlich war das „Hohe Haus", der Wohnturm des Sankt Georgenhofes des gleichnamigen Bamberger Stiftes. Der spätgotische Baukörper ist ein schlichter, aber fester Wohnturm aus heimischem Bruchstein; in Notsituationen für die bedrängte Bewohnerschaft eine sichere Zuflucht. Zur Zeit des Grafen Ernst von Isenburg (1616/1618) werden im „Hohen Haus" umfangreiche bauliche Veränderungen vorgenommen. Besonderen Aufwand erfordern die „Kölner Decke" im Nordraum des Erdgeschosses und die Spindeltreppe, deren Achse korkenzieherartig aus einem Eichenstamm geschlagen ist. 1785 erhält das Haus einen zweigeschossigen Anbau, ebenerdig aus Bruchstein und darüber aus schlichtem Fachwerk. Bis zum Jahr 1996 wechselt das Haus noch mehrmals die Besitzer bis es 1996 vom „Heimatverein erworben wird. Der Verein beantragt die Unterschutzstellung nach dem Denk­malschutzgesetz und richtet mit fachlicher Beratung und Unterstützung durch die Denkmalbehörde und zahlreiche Bad Hönninger Bürger sowie Industrie- und Handwerksbetriebe ein Heimatmuseum ein. Im Mai 2000 wird das Hohe Haus mit dem Heimatmuseum eröffnet.

[6] Altes Stadtweingut, an der Hauptstraße
Ehemals Keller- und Wirschaftsgebäude des 1888 gegründeten „Winzerverein Hönningen-Ariendorf", für den Graf Villers das Baugrundstück schenkte. Als Folge des Reblauseinfalls wurde der „Winzerverein" Anfang des Jahrhunderts aufgelöst. Das Grundstück ging in das Eigen­tum der Zivilgemeinde über, die von hier aus seit den 30er Jahren die Weinberge am Schlossberg bewirtschaftete. Heute hat die Bad Hönninger Fruchtsäfte & Weine GmbH die Bewirtschaftung der Weinberge übernommen und produziert weiterhin die bekannten guten Tropfen des Hönninger Schlossbergs. Das Gebäude wird seit Sommer 2007 als Gasthof „Altes Stadtweingut" privat geführt.

[7] Schloss Arenfels
1259 als Burg direkt auf dem Felsen erbaut, wurde das Wahrzeichen Bad Hönningens im 16 und 17 Jahrhundert aufwändig zu einem Schloss umgebaut und später zu e.nem prächt,gen Sommersitz erweitert' Nach dem Wiener Kongress erteilte der neue Besitzer dem Kölner Dombaumeister Zwirner den Auftrag.
Schloss Arenfels im Stil der Neugotik umzugestalten, so präsentiert es sich noch heute Wegen seiner 365 Fenster, 52 Türen und zwölf Türme wird Schloss Arenfels auch das „Jahresschloss" genannt. Das Schloss befmdet sich in Pnvatbesitz. Die Tore werden zu verschiedenen Veranstaltungen geöffnet. Auch können Sie zu gesellschaftlichen Anlässen Räumlichkeiten des Schlosses mieten.
Seit über 1000 Jahren wird in den Steilhängen am Rhein Wein angebaut. Bis heute befinden sich in der Verbandsgemeinde noch mehr als zehn Weingüter, die über elf verschiedene Rebsorten anbauen, wie die Klassiker Riesling, Weiß- und Spätburgunder oder Portugieser. Unsere Gemeinden verfügen mit einer Fläche von 67 Hektar über die größte Weinbergsfläche im nördlichen Rheinland-Pfalz. Wie tief verwurzelt die Verbandsgemeinde mit dem Weinanbau ist, zeigt nicht nur die Burgunderrebe im Stadtwappen von Bad Hönningen. Die Liebe zur Traube offenbart sich vor allem in den urigen Weinstuben und Straußwirtschaften in Hammerstein und Leutesdorf. Hier können Sie bei einer Weinprobe die edlen Tropfen genießen und in gemütlicher Atmosphäre alles Wissenswerte über den Wein erfahren.
Besuchen Sie zum Beispiel den malerischen Hönninger Schlossberg. Mit einem atemberaubenden Blick über das Rheintal umsäumen die Spaliere von 12 verschiedenen Rebsorten das neugotische Schloss Arenfels. Das „Stadtweingut", das in dieser Lage seine preisgekrönten Weine anbaut, erläutert auf 35 sehr informativen
[8] Sprudelhalle, Sprudelgasse

[9] Schwimmbad, Kristall Rheinpark Therme

weiterhin:

Dorfmuseum Leutesdorf, Bad Hönningen
Seit Mai 2011 hat das Leutesdorfer Dorfmuseum neue Ausstellungsräume. Auf der deutlich vergrößerten Ausstellungsfläche innerhalb des Leutesdorfer Gemeindezentrums, Oelbergstraße 12a

Schloss Marienburg Leutesdorf, Bad Hönningen
DE-56599, Leutesdorf
Dieses spätbarocke Herrenhaus geht aus einer im Ursprung mittelalterlichen Burg hervor und prägt die Stadtsilhouette Leutesdorfs bis heute.
Das Schloss Marienburg

Römerturm Nr. IX Rheinbrohl, Bad Hönningen
Der Römerturm Nr. IX, der sich am Limeswanderweg bzw RömerWeltWeg befindet, wurde als Aussichtsturm rekonstruiert. Von hier hat der Wanderer einen herrlichen Ausblick über den Westerwald, das Rheintal und die Ausläufer der Eifel.

weiterhin:
- RömerWelt am Caput Limitis
- Tempelhof, Tempelgasse
- Heimatmuseum Hohes Haus. Dieses älteste Haus der Stadt steht in der > Hohe Hausstraße
- Burgruine Hammerstein, Claurenburg
- Rheinhöhenweg

Ariendorf

Burg Ariendorf (um 1840), Neugotik, Bauherr Ludwig von Loch, Baumeister Zwirner, heute Privatbesitz

Girgenrath, Ortsteil der Stadt Bad Hönningen.
Ältere Ortsnamen auch Wirgenroth und Giergert, noch früher Georgenröde - Rodung des Hönnigner Georgenhofes; wohl vor dem 15. Jahrhundert. Später Besitzübergang an die Waldbreitba­cher Kommende des Deutschherrenordens und die Herrschaft Arenfels. Heinrich von Isenburg/Arenfels ließ um 1550 die Höfe Girgenrath errichten. Um 1655 werden die Bewohner als Arenfelser Hofleute bezeichnet. In der Ortsmitte befindet sich die 1885 geweihte Kapelle „Maria Heimsuchung".

Reidenbruch Ortsteil der Stadt
Er wird im Jahre 1478 als schriftlicher Nachweis in einer Erbschaftsakte der Herrschaft Rheineck als Reidenbroich erwähnt. Der heutige Stadtteil war früher eine gemeinsame Rodung der Walpoden (Waldboten) von Neuerburg und des Cistercienserklosters Marienstatt von dessen Hof Arienheller aus.

event

In jedem Jahr findet zu Pfingsten unser Mittelalterliches Pfingstspectaculum mit Mittelaltermarkt in den weitläufigen Rheinanlagen von Bad Hönningen statt. Edle Rittersleut, Gaukler und feilschende Händler versetzen die Besucher in die Zeit des Mittelalters. Am „Bunten Wochenende" im September präsentiert Bad Hönningen seinen Gästen neben dem vielfältigen Angebot auf dem Herbstmarkt, das Erntedankfest im liebevoll geschmückten Hohen Haus, Musik und Leckeres aus der Gutsküche beim Hoffest im Alten Stadtweingut und Kurioses und manch altes Schätzchen beim Antik-und Trödelmarkt in den Rheinanlagen.
Der Höhepunkt des Jahres ist der wunderschöne nostalgische Weihnachtsmarkt in Bad Hönningen.
im Juni den Reigen der Winzerfeste am romantischen Mittelrhein mit unserem Weinblütenfest in Bad Hönningen. Zum traditionellen Winzerfest lädt Ende August Hammerstein. Darauf folgt das Winzerfest im Weindorf Leutesdorf Anfang September. Am ersten Oktoberwochenende schließlich sind Sie herzlich zum Weinfest am Caput Limitis Rheinbrohl eingeladen. Die Weinfestsaison beschließt Bad Hönningen im November mit dem Federweissefest. Neben den traditionellen Winzerfesten findet im Weindorf Leutesdorf am Muttertag das Kulinarische Weinerlebnis der Wein-Steig-Winzer in den Weinbergen statt. Anfang August wird zu „Tafeln am Strom" eingeladen - dem beliebten Weinpicknick in Leutesdorf am Rhein. Zu verschiedenen Jahreszeiten wird in Bad Hönningen ein Kulinarium veranstaltet, zu dem der lokale Winzer und die Gastronomie zum Genießen kulinarischer Spezialitäten und ausgesuchter Weine einladen.
Das Erlebnismuseum RömerWelt veranstaltet neben vielen anderen Events im Laufe des Jahres im Mai sein Highlight - die Römer-Tage. Hier wird das antike Leben lebendig. Und wenn Sie einmal auf den

Rheinbrohl: Am Beginn des historischen Limes, dem römischen Grenzwall, den die Unesco zum Welterbe ernannt hat, wandelt und wandert der Gast nicht nur auf den Spuren der Römer. Er kann nach einem Besuch der RömerWelt in den gastfreundlichen Restaurationen auch römische Spezialitäten genießen. Den körperlichen Ausgleich nach einem guten Essen findet er bei einer Wanderung auf dem Rhein- und Westerwaldsteig oder dem Limeswanderweg.
Die Geschichte von Rheinbrohl lässt sich bis in die Keltenzeit zurückverfolgen. Bekannt ist das Dorf am
Rhein aber vor allem als Limes-Startpunkt. Am Rheinbrohler Rheinufer steht deshalb heute auch der Nachbau des ersten Limesturmes. Weithin sichtbar liegt die Burgruine Hammerstein auf dem Gipfel der Hammersteiner Ley in 196m Höhe. Sie gilt als eine der ältesten Burgen am Mittelrhein. Von der einst bedeutenden Anlage ist nur noch der Unterbau einer Ringmauer und Reste des um 1400 erbauten Zollturms erhalten.

Hammerstein: Der kleinste Ort der Gemeinde hat einen überregional anerkannten Ruf wegen seiner zwar wenigen, doch hervorragenden Weingüter. Geschichtlich eng mit der Hammersteiner Burgruine, der Pfarrkirche St. Georg und dem Burgmannshof verbunden, ist hier der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen über die Höhen des angrenzenden Westerwaldes sowie für einen fantastischen Blick über das Rheintal von der Hammersteiner Burgruine.
Leutesdorf:
Ein Bummel durch den romantischen Weinort fernab von Lärm und Gedränge ist gleichzeitig ein Spaziergang durch 1125 Jahre Geschichte. Die romantische Rheinpromenade mit ihren pitoresken Fachwerkhäusern lädt zum Flanieren ein, der alte Fronhof ganz in der Nähe ist das älteste urkundlich erwähnte Gebäude des Ortes, erbaut 868.
Zig Winzerbetriebe laden zu Weinproben oder in ihre Straußwirtschaften ein. Neben Kirchen und Klöstern ist vor allem das alte Zolltor als Wahrzeichen des Ortes einen Besuch wert.

gewandert

Rheinsteig: Der 320 km lange Fernwanderweg Rheinsteig führt rechtsrheinisch von Bonn auf überwiegend schmalen Wegen nach Wiesbaden. Anspruchsvolle Anstiege werden mit spektakulären Ausblicken belohnt z.B. auf das von der UNESCO zum Welterbe ernannte „Obere Mittelrheintal", www.rheinsteig.de
Westerwaldsteig: Von Herborn bis Bad Hönningen verläuft dieser Top-Wanderweg durch satte Wiesen und ausgedehnte Wälder fernab von der Hektik des Alltags. Begrenzt durch Lahn, Dill und Rhein bietet er fantastische Einblicke in acht verschiedene Naturräume, www.westerwald.info

Stadtteile/Eingemeindung
Orte im Stadtgebiet und Verwaltungsgebiet von Bad Hönningen

Ortsgemeinden Hammerstein, Leutesdorf, Rheinbrohl mit Arienheller
sowie Bad Hönningen mit Ariendorf,