Enkirch - Schatzkammer rheinischen Fachwerkbaus

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Ortsgemeinde mit rund 1.500 EW (2012).
Die Lage an der mildklimatischen Mittelmosel und an der Mündung von vier Seitentälern mit waldreichem Hinterland begünstigten die staatliche Anerkennung als Erholungsort Enkirch.

ortsgeschichtlich

Schon die Kelten und Römer hatten die Gegend relativ dicht besiedelt.

733 wurde ein Weinhof "Anchiriacum" (keltisch) erstmals urkundlich als Schenkung erwähnt. Daraus entwickelte sich der Ortsnamen Enkirch. Weinbau bestand hier bereits seit der Römerzeit.

Um 1240 wurde die Grafschaft in eine "Vordere" und "Hintere Grafschaft Sponheim" geteilt. Letztere Sponheimer Grafen bauten sich dann oberhalb Enkirchs ihre Starkenburg und wurden dann vielmehr Grafen von Sponheim-Starkenburg genannt.
1248 erhielt Enkirch viele stadtgleiche Rechte und Pflichten durch Graf von Sponheim-Starkenburg, die einen regen Aufschwung im Handwerk und Handel beförderten.

Gräfin Loretta von Sponheim beendete eine Fehde mit Kurfürst Balduin von Trier mit dessen Gefangennahme. Sohn Johann III. errichtete sich dann bei Trarbach eine neue Burg als neuen Sitz der Grafschaft Sponheim. Enkirch verlor damit Bedeutung, obwohl es bis ins 19. Jh. hinein wesentlich größer war als Traben und Trarbach zusammen.

Weinbau und Tourismus bilden heute die wirtschaftlichen Grundpfeiler der Gemeinde. Enkirch ist bekannt für seine Weinhöfe und ihren Qualitätsweinbau in berühmten Lagen.

sehenswertes Ortszentrum

Enkirch weist zahlreiche mittelalterliche Fachwerkbauten und Wein-Adelshöfe auf. Schmale Gässchen und verträumte Winkel vermitteln Ruhe und Geborgenheit.

Die alte Stadtbefestigung (13. Jh.) mit ehemals 7 Toren, wurde gegen Ende 17. Jh. aufgehoben. Das letzte noch erhaltenen Stadttor sowie der Drehkäfig "Drilles im Spilles" bilden noch eine vielschichtige Kulisse.

[D] Drillesgasse mit dem "Drilles im Spilles“, einem Drehkäfig im Spielhaus. Das war sicher eine belibte volksbelustigende Bestrafungsart im 16. Jh.. Das in den engen Gassen unerträglich schrille Gekeife streitender Frauen wurde heilsam mit einer sogenannten Doppelhalsgeige begegnet. Im Museum sind noch weitere Geräte des täglichen Bedarfs zu sehen.

[G] Gemeindeverwaltung
[m] Ratsweinschenke, Fachwerkhaus mit Erker, Heimatstubenmuseum
[W] Wochenmarkt

Sehenswertes und Markantes im Ortszentrum vo Enkirch

[1] Weinhotel Steffensberg
[2] Escheburg, bereits im Jahre 908 urkundlich erwähnt

[3] Ravengiersburger Hof, 1074 erstmals erwähnt, Weingut Rueff-Röchling Weingasse 7

[4] Fachwerkhaus (17. Jh.) Weingasse 12 – 14, als "unterer Sponheimer Hof“ 1125 erstmalig genannt, diente als Zehntstelle mit Weinkeller zur Abgabe des Steuerweins an die Grafen von Sponheim.

[4) Krieger'sches Haus (1675), imposantes Eckhaus

[5] Alte Schule
[6] Waaghäuschen, kleiner Sandsteinbau am Wochenmarkt. Uns wo versteckt sich der Alte Pitter, das angeblich älteste Gebäude der Stadt, Fachwerkhaus, Hauszeichen mit 1583?
[7] ev. Kirche, 908 urkundlich erwähnt, bis 1719 mehrfach umgebaut und erweiterte Wehrkirche
[8] Churtrierscher Weinhof Renk-Leclerc
[9] Weingut Schmidtburger Hof, festungsartiger Bau, Brunnen mit Fluchtweg(?)

weiterhin:

- Stadttor am Wallgraben, nahe [7]
- Saalhof, Stiftshof St. Simeon und viele andere
- Hinkelstein

aussichtsreich

Wer mit der Moselfähre nach Kövenig (Kröv) übersetzt und den Mont Royal besteigt, darf sich von einer irren Aussicht überraschen lassen.

Stadtteile/Eingemeindung

keine