Greven in Westfalen

Wie ein transparenter offener Spiegel ist das moderne Rathaus der Stadt Greven

Stadt mit rund 36.000 EW und 1 Burg Schöneflieth

ortsgeschichtlich

1137 erste nachweisbare Erwähnung des Dorfes "Grevaon" (= bei den Gräben), wohl nach den einst im Gebiet zahlreichen Emsarmen so benannt.

1257 folgte die erste urkundliche Erwähnung der Burg Schöneflieth als "Sconenvlete".
1275/76 Zerstörung der Burg Schöneflieth durch den Bischof von Münster.

1335-1370 erfolgte die vergrößerte Wiedererrichtung der Burg Schöneflieth durch das Domkapitel Münster. Sie erlangte durch ihre verkehrsgünstige Marktlage am Endpunkt der Emsschifffahrt, Brückengelder und Zolleinnahmen sowie als Zufluchtsort der münsterischen Domherren in unruhigen Zeiten enorme Bedeutung. 1812 wurde sie wegen akuten Verfalls bis auf die Grundmauern abgetragen.

1582 begann eine Blütezeit des Handels und des Warenumschlags durch die Püntenschifffahrt auf der Ems. Diese erstreckte sich bis zur Nordseeküste. Sie wirkte bis ins 17. Jh., kam erst mit dem Bau der Eisenbahn 1855 zum Erliegen.

1589 kündigte sich mit dem Überfall niederländische Reiter auf den Grevener Markt eine bis ins 17. Jh. reichende harte Zeit von Kriegen, Plünderung, Brandschatzungen, Seuchen und Hungersnöten an, die bis zur Missernte 1698 reichte. Mit Bau des Max-Clemens-Kanals (1724/25) wurde auch noch die Emsschifffahrt und damit der Grevener Handel stark zurückgedrängt.

1802 mit Auflösung des Fürstbistums Münster kam Greven nach mehreren Wechselfällen wie der "Franzosenzeit" schließlich 1815 zur Provinz Westfalen und damit an Preußen. Obwohl ohne Stadtrecht, wurde Greven aufgund seine Bedeutung als landtagsfähiger Ort benannt.

1855 begann dieIndustrialisierung im Dorf mit der Gründung der Grevener Baumwollspinnerei (GBS), der weitere Textilfabriken folgen. 1856 begann der Bau der Eisenbahnlinie Münster-Rheine. Die wirtschaftliche Entwicklung verlief in der Folge rasant.

1950 erfolgte die Erhebung Grevens zur Stadt.

sehenswerte Innenstadt

Fußgängerzone (Alte Münsterstraße, Marktstraße) ist im Rahmen der Grevener Stadtkernsanierung in den 70er und 80er Jahren entstanden. Beachtenswert sind die vielen interessanten Giebel- und Fassadendetails in der Fußgängerzone und der Martinistraße. Etliche Bürgervillen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

[M] Markt mit Marktbrunnen. 1993 wurde er eingeweiht und damit eine 'Männertaufe' kunstvoll inszeniert..


Markantes und Sehenswertes in der Innenstadt von Greven

[R] Rathaus, Rathausstraße
[B] Bahnhof, Bahnhofstraße

[1] Christuskirche
[2] Kunstturm

[4] Augustinianum
[5] Emssporthalle
[6] Hallenbad
[7] NSG Emstal


im Hintergrund erhebt sich die Stadtkirche von Greven

[3] Die Stadt- und Marktkirche St. Martinus gilt als Gründung des heiligen Liudger, dem von Karl dem Großen mit der Missionierung des Münsterlandes beauftragten ersten Bischof Münsters. Das erste Kirchengebäude aus Stein wurde im 12. Jh. errichtet. Aus jener Zeit stammen Teile des mächtigen Wehrturmes. Das Kirchenschiff wurde im 15. Jh. neu gebaut und im 19. Jh. erweitert. Sonnenuhr (1616)


natürlich

Natürlich liegt Greven an der Ems, ebenso ein schönes Freibad.

Freibad Greven - innen noch schöner
museal

Freilichtmuseum Pentrup mit Rekonstruktion eines 1.200jährigen Sachsenhofes mit verschiedenen Gebäuden, Handwerksstätten und Pflanzgarten

event
Stadtteile/Eingemeindung
Lage weiterer Orte im Stadtgebiet von Greven

Aldrup, Bockholt, Floth, Fuestrup, Gimbte, Greven, Guntrup, Hanseller, Hembergen, Herbern, Hüttrup, Maestrup, Pentrup, Reckenfeld, Schmedehausen, Wentrup, Westerode