foto © Ebba / pixelio.de - Sauerlandhaus in Altenhundem
Lennestadt ist eine Stadt mit rund 27.500 EW (2007) auf 135,14 km² in 410m ü.NN. im Naturparks Sauerland-Rothaargebirge, von der Lenne durchflossen, die der jungen Stadt schließlich den weitreichenden Namen gab.
Die Hundem durchfließt dagegen den Stadtteil Altenhundem.
Im Jahre 1000 wurden Oedingen und Elspesie erstmals urkundlich erwähnt anlässlich der Gründung des Klosters, bestätigt durch Kaiser Otto III.
Im 12. Jh. wurde die Burg Förde, auch als Peperburg bezeichnet, Sitz der Edelherren von Gevore. Anfang 13. Jh. verlagerten sie ihren Sitz auf die über dem Veischedetal errichtete Burg Bilstein und nannten sich fortan Edle von Bilstein. Sie besaßen die Grafengewalt im Gebiet des heutigen Südsauerlandes bis 1365. Dann kam die Herrschaft an den Grafen von der Mark, 1445 bis 1802 zum Kurfürstentum Köln.
Vom 16. bis zum 18. Jh. etablierte sich neben der Landwirtschaft der Handel mit Erz, Eisenerzeugnissen und Holzkohle. Entlang der Lenne gab es um 1800 zwischen Saalhausen und Maumke sieben Hammerwerke, dazu zwei an der Veischede und eines bei Altenhundem.
Ausbau und Modernisierung wichtiger Straßen in der ersten Hälfte 19. Jh. unterstützten wirtschaftliche Aktivitäten. Mit Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie 1861 erfuhr Lennestadteinen durchgreifenden Strukturwandel. Metallverarbeitende Gewerbe konnte sich etablieren. Auch der Bergbau profitierte in Halberbracht, Meggen und Maumke von der Bahnlinie, 1992 wurde er allerdings aufgegeben.
Heute bietet das hiesige produzierende Gewerbe noch einen großen Teil an Beschäftigung. MIit dem Strukturwandel entstanden in den Ortsteilen von Lennestadt eine Anzahl mittelständischer Betriebe der Elektrotechnik und Metallbe- und -verarbeitung.
Von 1962 bis 2002 war die Sauerlandkaserne bei Oedingen Stützpunkt der deutschen Luftwaffe. Die Anwesenheit nuklearer Sprengköpfe bleibt "mit Sicherheit" allenorts geheim. Das hat doch todsicher auch nachhaltiges Wirtschaftspotential
1969 wurde Lennestadt durch Zusammenschluss zahlreicher Gemeinden zur Stadt gebildet.
[B] Bahnhof Altenhundem
[M] Markt
[R] Rathaus (1984), Stadtverwaltung Altenhundem
[1] Kirche St. Agatha
[2] imposantes Naturell "unter den Klippen"
[3] Sporthalle
[4] Kunsttempel
[5] Kirche Althunden
[6] Auf 'm Ohl, der durch Lenne und Weiherbach gebildeten Flussinsel, befindet sich die Lenne Therme
[7] zur Sauerlandhalle
weiterhin:
- Burg Bilstein
- Kirchveischede: Hofhaus (1784) und besonders viele regionaltypische Fachwerkhäuser
- Lintloe-Brunnen in Oedingen
- Bildstock Madonna an der Bundesstraße 55 nahe Oedingen
- Meggen mit den für innovativen Bauweise mehrfach ausgezeichneten Sauerlandpyramiden
Aussichtsturm auf der Hohen Bracht (1929/30)
- Hundemaue - Die Hundem im Stadtteil Altenhundem
- Naturdenkmale Gleierfelsen und Rinsleyfelsen
- Steinbruch bei Sporke (0,19 ha) und der
- Bergahorn an der Straße zwischen Melbecke und Obermelbecke.
- NSG Melbecketal und Rübenkamp
- Melbecketal im Bereich des Naturschutzgebietes Melbecketal und Rübenkamp
- und noch viel mehr
Karl-Mai-Festspiele in Elspe
1969 entstand die Stadt Lennestadt mit 43 Ortsteilen infolge der kommunalen Gebietsreform des Kreises Olpe aus den bisher selbstständigen Gemeinden Elspe, Grevenbrück, Kirchveischede, Oedingen, Saalhausen sowie Altenhundem aus der Gemeinde Kirchhundem. 1975 kam Milchenbach aus der Gemeinde Lenne dazu. Altenhundem wurde zum Zentralort und Schwerpunkt der städtebaulichen Entwicklungsplanung bestimmt.
Altenhundem, Altenvalbert, Bilstein. Bonzel, Bonzelerhammer, Brenschede, Bruchhausen, Burbecke, Einsiedelei, Elspe, Elsperhusen, Ernestus, Germaniahütte, Gleierbrück, Grevenbrück, Hachen, Halberbracht, Haus Hilmecke, Haus Valbert, Hengstebeck, Hespecke, Kickenbach, Kirchveischede, Langenei, Maumke, Meggen, Melbecke, Milchenbach, Neukamp, Oberelspe, Obermelbecke, Obervalbert, Oedingen, Oedingerberg, Oedingermühle, Saalhausen, Schmellenberg, Sporke, Stöppel, Störmecke, Theten, Trockenbrück, Weißenstein