fotos © fotobee.de - Wasserburg Lüdinghausen im Münsterland
Lüdinghausen ist eine Stadt mit rund 24.000 EW (2009)
Im Jahr 800 erfolgte die erste Erwähnung Lüdinghausens als "Ludinchusen“ anlässlich der Übereignung eines Hofes an den Hl. Liudger durch Snelhard.
974 erhielt die Siedlung um die zur Abtei Werden gehörende Kirche Markt- und Münzrecht.
1271 wurde die Burg Lüdinghausen das erste Mal als Sitz des Rittergeschlechts von Lüdinghausen und Lehen des Klosters Werden (Essen) erwähnt.
1309 wurden Lüdinghausen eigenmächtig die Stadtrechte durch die Herren von Lüdinghausen bzw. Lüdinghausen-Wolff verliehen. 1443 gelangte Lüdinghausen an das Hochstift Münster. Im Jahre 1499 verkaufte dieses Stadt und Amt an das Domkapitel Münster.
1803 wurde Lüdinghausen Kreisstadt im neu gebildeten gleichnamigen Kreis.
1832 zerstörte ein Brand die gesamte innere Stadt um den Markt, auch das Rathaus. Nur ein Straßenzug am Mühlen- und Langenbrückentor sowie eine Häusergruppe in der Nähe des Münstertors blieben verschont.
Im Verlauf der Jahre entwickelte sich Lüdinghausen zu einem Mittelzentrum der umliegenden Orte mit einem Einzugsbereich von über 100 000 Einwohnern. Nach Auflösung der Gemeinde Lüdinghausen-Land erfolgte teilweise eine Eingliederung in die Stadt. 1975 wurde schließlich Seppenrade eingemeindet und als Stadt in den Kreis Coesfeld eingegliedert.
[A] Altes Rathaus
[B] Bahnhof
[M] Markt
[R] Rathaus, klassizistischer Backsteinbau mit Mittelrisalit, 1844–1845 als Stadt-, Landgericht und Rathaus erbaut.
[1] Felicitaskirche (1507 Grundsteinlegung), Spätgotik, mit den dicksten Sandsteinsäulen Europas
[2] Hakehaus (1648), Fachwerk, ehemaliges Armenhaus, Wolfsberger Straße.
[3] Stadtbücherei historische Borgmühle
[4] Wassermühle am Mühlenstever, Gerichtsstein
[5] Lüdinghaus
[6] Amtshaus
[7] Burg Lüdinghausen:
Ein Torhaus geleitet zum Zugang zur Burg der Ritter zu Lüdinghausen. Aus der frühen Bauphase blieb der Wohnturm, der heute Eckteil des Hauptgebäudes ist. Mit dem Tode Ludolfs, des kinderlosen letzten Ritter von Lüdinghausen, fiel die Burg an den Fürstbischof von Münster und 1509 endgültig in die Hände des Domkapitels von Münster.
[8] Klosterpark
[9] Kloster St. Antonius
[10] Burg Vischering (1271) war eine Gründung der Herren von Lüdinghausen. Nachdem er in Streit mit dem Fürstbischof von Münster in Streit geriet, bemannte der die Burganlage zur Sicherung seiner Rechte und nante sie die später Vischering. Nach Brand 1521/1570 wurde sie im Stile der Spätgotik/Renaissance durch Gottfried von Raesfeld neu mit Turm und Vorburg errichtet.
Sie ist jetzt Heimstatt des aussagestarken Münsterlandmuseums. Seit 1999 befindet sich auf der Burg das soziokulturelle Zentrum mit der VHS, Ausstellungsräumen für zeitgenössische Kunst, dem Kulturforum und dem Trauzimmer.
Burg Wolfsberg, etwa 350m entfernt an der Stever. Vom ersten Bau besteht noch das inzwischen klassizistisch überformte Hauptgebäude.
weiterhin:
Hof Grube, Tetekum 39 (südlich des Stadtkerns von Lüdinghausen). Der Hof wurde bereits 1339 urkundlich erwähnt. Das Haupthaus der Anlage, ein 32 m langer Fachwerk-Hallenbau mit einer Vierständerkonstruktion, wurde nachdentrologischer Untersuchung auf 1517 datiert. Damit ist das Gebäude der älteste bekannte Vierständerbau und das älteste bekannte Bauernhaus Westfalens.
Evangelische Pfarrkirche, neugotischer Bau mit Westturm, 1859 geweiht.
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- Klutensee
- Rosengarten in Seppenrade
Dicke Mark oder Euro - hier kann man vielleicht noch beides haben, dicht am Dortmund-Ems-Kanal.
Stadtteile Lüdinghasusen und Seppenrade sowie die Bauerschaften Aldenhövel, Bechtrup, Berenbrock, Brochtrup, Dorfbauerschaft, Elvert, Emkum, Ermen, Leversum, Ondrup, Reckelsum, Tetekum, Tüllinghoff und Westrup.