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Schöningen

fotos © fotobee.de - Schöningen Markt

 

Schöningen

Schöningen ist eine Stadt mit rund 12.400 EW (2008) auf 35,36 km² in 125m ü.NN. am Osthang der Elm

ortsgeschichtlich

748 wurde Schöningen erstmals urkundlich erwähnt als Scahaningi, damit handelt es sich um die älteste Erwähnung eines Ortes im ehem. Herzogtum Braunschweig).
Im Mittelalter besaß Schöningen Bedeutung als Königshof und Pfalz ottonische Kaiser.
1332 erhielt Schöningen die Stadtrechte.
1350 begann der Bau des Schlosses.
1644 verwüstete ein Großbrand die gesamte Stadt.
1654 war an der Furt ein aufgemauerter Turm, ein Wohnhaus und eine freie Schenke erbaut worden.

Solequellen und reiche Salzvorkommen förderten über Jahrhunderte Wohlstand und Wachsum der Siedlung. Die traditionsreiche Saline wurde erst 1970 geschlossen.
1850 wurde der Braunkohletagebau erschlossen. Der Tagebau stockte an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.

sehenswerte Innenstadt

Schöningen liegt an der Deutschen Fachwerkstraße.

Form und Gefälle lassen Schöningens Besucher unaufhaltsam vom Burplatz über den Markttrichter in die Altstadt strömen. [A] Altes Rathaus, klassizistischer Bau
[B] Neuer Rathauskomplex

[M] Markt mit hübschen Fachwerkgruppen. Hie kann man nicht nur mit "Marktweibern" plauschen. Die ewig junge Wassermaid bleibt eher wortkarg und gut für einen Wasserschwall.
Schöningen

 

[m] Heimatmuseum Markt 33
Sehenswertes in Schöningens Innenstadt [1] Kirche St. Vinzenz. Sie ist Rest einer einst gewaltigen romanischen Klosteranlage von Augustinermönchen, inzwischen eher gotisch, Wahrzeichen

[2] Post
[3] Bibliothek
[4] Kanzler-Keller
Schloss Schöningen

[5] Schloss (14. Jh.) der Braunschweiger Welfenherzöge an der Ostgrenze ihres Territoriums. 16. und 17. Jh. Umbau zum vierflügeligen Renaissanceschloss.
Heute ist hier das kulturelle Zentrum der Stadt: Konzerte, Theater, Kabarett, Höfisches
Am Torhaus zu Schloss Schöningen

2004 wurde im Torhäuschen des Schöninger Schlosses das Seilereimuseum eingerichtet. Es pflegt die Tradition der 1801 von Jakob Danzfuss gegründeten Seilerei, die Hanf- und Drahtseile sowie Gurte herstellte. Seilermeister Walter Lutze, der die Seilerei bis 1995 in der 8. Generation der Familie betrieb, wurde zum Initiator des Museums.

naheliegend:
Braunkohle-Kraftwerke Offleben und Buschhaus
Einzugsbereich des VW-Werks in Wolfsburg

parkig

[B] Barock- und Schlossgarten
[S] Stadtpark bzw. Kürpark
[V] Volkspark
[W] Wallgarten

sportlich

- Badezentrum Negenborn
- Elmstadion
- Golfplatz
- Wandern durch den Elm mit herrlichen Buchenbeständen

geschichtlich

- 1995 sind im Braunkohletagebau Schöningen die ältesten Jagd-Wurfspeere der Welt gefunden worden. Sie können seit 2013 im Paläon, einem Forschungs- und Erlebniszentrum, besichtigt werden.
- Grenzwanderwanderweg Offleben. Der Ort lag direkt an der innerdeutschen Grenze. Auch der ehemalige "Kolonnenweg" zum Grenzdenkmal Hötensleben ist diesbezüglich zu nennen.

Stadtteile/Eingemeindung

eingemeindet wurden 1974 Esbeck und Hoiersdorf