Blick in die Ortslage von Waldems-Esch

fotos © schuldes / fotobee.de - Gemeinde Waldems, Blick auf Esch, Hauptort der Taunusgemeinde

Die Gemeinde Waldems zählt reichlich 5.000 EW. Im Oberen Emstal mit seinen weitverzweigten Seitentälern gelegen, mit Ausläufern des ertragreichen Goldenen Grundes und Höhenzügen des Feldberggebietes - so vielgestaltig ist Waldems, das überdies mit zum Naturpark "Rheingau-Taunus" gehört.

Vielfältig sind auch frühe Besiedlungsspuren, die Franken, Germanen, Römer und Kelten in der Landschaft hinterließen.

Bei Waldems beginnt der Hochtaunus mit seinem gesunden Schon- und Reizklima und einem ausgedehnten Naturpark.

Die nächste Autobahnanschlussstelle A 3 ist nur 7 km entfernt, der Flughafen Frankfurt 30 km, Wiesbaden 20 km. Direkt angrenzend sind die Städte Idstein und Bad Camberg. Über Niederems besteht auch eine gute Verkehrsanbindung zu Usingen über die B 275. Dadurch ist auch das Gewerbegebiet infrastrukturell interessant und Waldems als erfrischende Arbeiterwohngemeinde.

Esch - Verwaltungssitz der Gemeinde Waldems

Urkundlich nachweisbar ist der Ort "Eschze" erstmals im Zinsregister zu Dietkirchen. Die Siedlung entwickelte sich aus zwei Adelshöfen am Kreuzungspunkt der alten Handelsstraße Frankfurt-Limburg-Köln mit der Verbindungsstraße zwischen Rhein und Wetterau. Ausgedehnte Wiesen und sanft ansteigende Felder und Wälder bilden den äußeren Rahmen für das Tor zum Goldenen Grund mit seinen fruchtbaren Lösboden. Landwirtschaft und Handwerk sowie zwei Gewerbegebiete prägen den Ort.
- Verwaltungsitz der Gemeinde, Schulgasse 2
- Rathaus Waldems, Schwalbacher Straße
- Kirche St. Thomas > Schwalbacher Straße
- Fachwerkhaus (1686), reichlich Holzschnitzerei, Dorfgemeinschaftshaus nahe der Kirche

empfehlenswerter Ortsrundgang
Blick in die Ortslage von Waldems-Steinfischbach

Steinfischbach, charmater Ort in der Taunusgemeinde Waldems

[1] Steinfischbach
1156 wurde Steinfischbach erstmals in einer Urkunde des Erzbischofs Arnold von Mainz als "Vispach" erwähnt. Der Ort wei auch früheste Besiedlungsspuren auf. Der Ortskern von Steinfischbach steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Er war nie umfriedet und blieb im Übergang zur umgebende Landschaft harmonisch locker. Das allein ist schon eine Besichtigung wert - was tourbee in Kürze vor Ort nachweisen möchte.
sehenswert u.a.:
- Rathaus, schlichter Fachwerkbau, symmetrische Hauptfassade, Haubendachreiter (1781)
- evangelische Kirche (1843), Klassizismus, Treppenaufgang mit offener Arkadenhalle
- Doppelwohnhaus (frühes 17. Jh.), Zierfachwerk, Schnitzdekor, am Ortsausgang nahe Kirche
- alte Schule (1910), Landhausstil, gegenüber der Kirche
- Pfarrhaus (1650 ) mit Pfarrhof - einer repräsentative Fachwerkgruppe am westlichen Ortsrand
- Backhaus (1746), heute Heimatmuseum Steinfischbach
- Fachwerkbauten wie das Anwesen Butze (1672) von Krüger-Schäfer-Wassum

Im westlichen Ortsbereich finden sich bemerkenswerte Wohnhäuser (17. Jh.) mit beachtlichem Zierfachwerk, teils auch überputzt.
Interessant auch einige noch erhaltene Brunnen in einzelnen Bauernhöfen des 17. bis 18. Jahrhunderts. Am der gewundenen Ortsdurchfahrt sieht man in loser Folge gereihte Hofreiten. Südwestlich von Steinfischbach besteht noch ein Vierseitenhof mit verschiefertem Wohnhaus, Fachwerkscheune, Nebengebäuden und einem winkelförmigem Eckbau mit Toreinfahrt.

Sehenwertes und Markantes in der Innenstadt von Taunusstein

[2] 2 Hügelgräber am Hausberg Totenkopf (410 m ü.NN.)
[3] Steinbruch
[4] Tenne, uralte Kreuzung von Camberger Straße und früher Wein- und Wagenstraßen

[5] Reichenbach
1428 wurde "Richinbach" in den Annalen von Nassau- Idstein das erste Mal erwähnt.
- NABU-Scheune und Grillplatz am Ende der Obergasse


Laifelsen, stattlicher Quarzgang

[6] Laifelsen, Teil eines imposanten Quarzganges, der vom Hohenstein bei Oberems bis ins Dombachtal reicht

[7] Reichenbacher Burg im Wald, eigentlich nur der Ringwall als Indiz einer einstigen Burgstelle.


[8] Oberndorfer Mühle. Der Weg am Emsbach vor der Burg führt zu schönen Aussichtspunkten.

[9] Niederems, 1274 erstmals urkundlich genannt, liegt eingebettet zwischen bewaldeten Berghängen, Wiesen und Taleinschnitten. Die einzelnen Gehöfte und Hofreiten sind ein Hinweis auf weniger üppige landwirtschaftliche Erträge.

[10] Reinborn, Dorf entlang der Dorfer Straße, umgeben von Mischwäldern, u.a.
- 1000jährige Linde, denkmalgeschützt
- Kirchlein (1722/24), schlichter Spätbarock, Dachreiterle
- Teilstrecke des Meditationswegs um Reinborn nach dem Sonnengesang von Franz von Assisi

[11] Hügelgrab "Goldkessel" am Vogelskipfel 455?m ü.NN.

weiterhin sehenswert:

Bermbach

772 erstmals erwähnt als "Barenbach" in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch. Von 1276 bis 1570 bestimmten die Herren von Bermbach die Dorf geschichte maßgeblich. Später machte blieb auch Bermbach nicht von Hexenverfolgungen verschont. Der legendären Schinderhannes war um 1801 hier umtriebig.
- Dorfplatz mit Brunnen
- ehemalige Schule, Fachwerkhaus mit Glockentürmchen
- ehemaliges Hirtenhaus, klein und gut erhalten
- Fachwerkscheune im schönen Garten, Ortsmitte, künstlerische Veranstaltungen
- nahe gelegen: einstiges Römerkastell Altenburg, Limes

Wüstems

1435 wurde der Ort erstmals als "Wosten Emsse" erwähnt in einer Aufzeichnung von Curno von Reifenberg.

Von bewaldeten Hügeln eingerahmt, liegt im schönsten Teil des Emstales der Ort Wüstems. Naturfreunde werden von der herrlichen Landschaft beeindruckt sein.

Als markante Kulisse in der Umgebung schauen Glaskopf, Zacken und Burg auf das Bächlein Ems herunter. Die erste Silbe "Wüst" stammt wahrscheinlich von dem Begriff Wüstungen. Damit sind verlassene oder ganz verschwundene Siedlungsstätten oder landwirtschaftlich genutzte Areale gemeint.

museal
natürlich
Orte/Eingemeindung
Orte im Gebiet der Gemeinde Waldems

1972 wurde aus den bis dahin selbstständigen Gemeinden Bermbach, Esch, Niederems, Reichenbach, Steinfischbach und Wüstems sowie Reinborn die Großgemeinde Waldems gebildet.