foto © Dieter Schütz / pixelio.de - Schloss Reichenberg (Odenwald) in Reichelsheim
Reichelsheim (Odenwald) ist eine Gemeinde und Luftkurort mit rund 9.000 EW (2008) auf 58,20 km² in 216m ü.NN.
Sie ist im oberen Gersprenztal eingebettet und von Höhen und Wäldern des Odenwaldes umgeben.
1303 wurde Reichelsheim im Odenwald als "Richelsheim" erstmal urkundlich erwähnt. Ende 9. Jh. entstand "Richoldsheim" vermutlich als fränkische Gründung.
Im 15. Jh. wurden erste Häuser rund um den Marktplatz erbaut.
1744 wurde die erste Poststation und Posthalterei in Reichelsheim eingerichtet.
1904 wurde das Großherzogliche Amtsgericht Reichelsheim eröffnet, 1968 aufgelöst.
1986 wurde Reichelsheim Staatlich anerkannter Luftkurort. Sein mildes Reizklima in einem idealen Wandergebiet in waldreicher Umgebung mit gut entwickelten Ortszentren waren mit ausschlaggebend. Warum wurde das Prädikat dann 2011 aberkannt?
Zahlreiche ortsbildprägende Gebäude zeigen sich vorbildlich renoviert, besonders die Bismarckstraße wurde herausgeputzt. Es gibt tatsächlich Fachwerkgebäude zu sehen - fränkisches Fachwerk an der Deutschen Fachwerkstraße in Hessen.
[R] Rathaus (1904), ehem. Amtsgericht ➥ Bismarckstraße
[m] Regionalmuseum, Fachwerkhaus (1554), ursprünglich als Zenthaus erbaute, eines der ältesten Fachwerkhäuser im Odenwald
[M] Marktplatz
[P] Parkplatz. An der Beerfurter Straße stehen Stellplätze für Freizeitfahrzeuge einschließlich Ver- und Entsorgungsstation zur Verfügung.
[1] ev. Kirche mit gotischem Chor (1493) des Vorgängerbaus
[2] Bücherei
[3] Europaplatz
[4] Reichenberghalle (1994) - die Kulturhalle
- zwei beheizte Freibäder
- Kegeln, Angeln, Tennis, Reiten, Schwimmen, Wandern...
Anfang der 70er Jahre wurden 13 umliegende Ortschaften in die Gemeinde eingegliedert, u.a. Beerfurth, Bockenrod, Eberbach, Erzbach, Frohnhofen, Feriendorf Ostertal, Gersprenz, Gumpen, Klein-Gumpen, Laudenau, Ober-Kainsbach, Ober-Ostern, Rohrbach, Unter-Ostern.